Düsseldorf 293 Grundschüler erproben Sportarten bei der Talentiade

Düsseldorf · Das Urteil war ein- und vielstimmig zugleich. Knapp 300 Kinder aus vielen Düsseldorfer Grundschulen bestätigten durch laute Jubelrufe den hohen Spaßfaktor der Talentiade. 480 Zweitklässler hatten im letzten Schuljahr den sportmotorischen Test "Check!", dem sich insgesamt 4724 Kinder freiwillig unterzogen, mit der Note eins absolviert. Diese sport- und bewegungsbegabten Kids wurden am Anfang ihrer Karriere als Drittklässler zur Talentiade, dem Sportartenvorstellungsfest des Sportamts, eingeladen.

293 Kids, davon 55 Prozent Mädchen, meldeten sich an und sammelten Erfahrungen in zehn Sportarten. "Dass die Kinder einen tollen und spaßigen Tag verleben, ist nur ein Nebeneffekt. Wir möchten ihnen eine Orientierung geben und ihnen und ihren Eltern in kompakter Form einige Möglichkeiten im Düsseldorfer Sport aufzeigen, ohne dabei die schulische Ausbildung zu vernachlässigen", erläutert Sportamtsmitarbeiter Boris Kemper.

So wurden nicht nur Übungen im Taekwondo, Tischtennis, Hockey, Judo, Fußball, Basketball, Tennis, Leichtathletik, Schwimmen und Wasserball angeleitet und bewertet, sondern die Eltern konnten sich umfassend über die sportorientierten weiterführenden Schulen, das Vereinswesen im Stadtsportbund, die Fördermöglichkeiten in den einzelnen Sportarten und damit der dualen Karriereplanung informieren.

Die Talentiade ist keine Einzelveranstaltung, sondern eingebunden in das Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung, das seit 15 Jahren Schulkinder alljährlich zum Check!, Talentiade und weiteren Veranstaltungen bittet.

Die Talentiade als Talentsichtungsinstrument funktioniert. So wurde etwa U20-Vizeweltmeisterin Jesse Maduka für die Leichtathletik bei der Talentiade entdeckt, oder auch Tennisspieler Henri Squire, der bereits Jugend-Mannschaftseuropameister in der AK 14 war, war dereinst Talentiade-Teilnehmer.

(RP)
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