Pechfackeln entzündet 2500 Teilnehmer bei Demonstration von Querdenkern in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Polizei spricht von rund 2500 Teilnehmern bei der Demo in Düsseldorf. Mehrere Personen entzündeten Pechfackeln, auch Mitglieder rechter Gruppierungen sollen den Protestmarsch als Podium genutzt haben.

 Rund 2500 Personen nahmen an der Demo teil.

Rund 2500 Personen nahmen an der Demo teil.

Foto: RP/Niklas Ehrenberg

Bei einer Demonstration sogenannter Querdenker in der Düsseldorfer Innenstadt kam es am Samstagnachmittag zu Verkehrseinschränkungen. Laut Polizei nahmen an dem Protestzug, der am Johannes-Rau-Platz seinen Anfang nahm, rund 2500 Menschen teil, die zum Großteil keine Masken trugen, auch Sicherheitsabstände wurden nicht eingehalten.

Wie ein Polizeisprecher erklärt, war die Situation zwar angespannt, es blieb aber friedlich, da die Polizei viele Einsatzkräfte nachgefordert hatte. Vereinzelt wurden Pechfackeln entzündet. Beobachter berichten, dass der Protestzug von rechten Gruppierungen unterwandert gewesen sei.

Unterdessen warnen Politiker vor einer weiteren Radikalisierung der Anti-Corona-Gruppen. Nach den Worten des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) instrumentalisieren zunehmend Rechtsextremisten den Protest. 

Reul sagte am Sonntagabend bei Bild TV über den extremistischen Teil der Protestierenden: „Die sind brandgefährlich, weil sie mittlerweile nicht nur reden, schwätzen, sich gegenseitig hochstacheln, sondern auch zu Taten schreiten.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte in diesem Zusammenhang ein härteres Vorgehen gegen den Messengerdienst Telegram an.

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