Schrecksekunde

Gegen 22.40 Uhr ist das Mädchen im Bereich Gänsestraße/Hochstraße mit dem Hund der Familie unterwegs, als es von zwei Fremden angesprochen wird. Sie reagiert nicht auf die "Anmache", geht weiter. Aber plötzlich greift einer der beiden Männer die junge Frau an und hält sie von hinten fest, während der andere beginnt, sie anzufassen.

Nach kurzer Schrecksekunde rammt die 17-Jährige ihren Kopf nach hinten und trifft den Täter, der sie festhält, am Kopf, wahrscheinlich sogar an der Nase. Davon irritiert lässt er los. Nun kann das Mädchen den anderen Täter angreifen: Sie versetzt ihm einen kräftigen Faustschlag, vermutlich ebenfalls ins Gesicht.

Daraufhin lässt auch er von ihr ab - und das Opfer nutzt diese Chance, davon zu rennen. Da es nicht weit vom Tatort wohnt, kann es schon wenig später die Polizei alarmieren. Eine sofort eingeleitete Fahndung bleibt jedoch ohne Erfolg, von den Tätern fehlt jede Spur. Die Polizei wird nach ersten Ermittlungen erklären, dass das Opfer sich vorbildlich verhalten hat, vor allem, weil es die Chance zur Flucht nutzte.

Die 17-Jährige gibt bei der Polizei an, vor nicht allzu langer Zeit einen Kurs für Selbstverteidigung gemacht zu haben. Dort hätte man ihr einige konkrete Tipps für solche kritischen Situationen gegeben - an die hätte sie sich erinnert und sie angewandt. Nach Aussagen einer Polizeisprecherin war die 17-Jährige allerdings trotz des glimpflichen Ausgangs noch immer geschockt und werde behutsam vernommen, um mehr über die Täter zu erfahren.

Nach ersten Aussagen der Überfallenen sahen sie so aus: Der Täter, der das Mädchen festhielt, ist ungefähr 175 cm groß, trug blaue Jeans und ein olivgrünes T-Shirt. Sein Komplize war 195 cm groß und auffallend schlank. Er war mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Ledermantel bekleidet. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 8700.