Düsseldorf 16 Grundschulen schaffen's in die Endrunde

Düsseldorf · So muss Fußball sein. Gespielt voller Leidenschaft, ohne taktische Zwänge sowie mit dem Drang zum Tor. Niemand beschwert sich lautstark beim Schiedsrichter, niemand spuckt auf den Rasen, taktische und absichtliche Fouls sind unbekannt. Dabei blitzten neben der immer deutlich sichtbaren Leidenschaft fürs Kicken immer wieder technische Finessen auf. Gekonnte Dribblings, Beinschüsse, Übersteiger und Steilpässe waren zu sehen. So kämpften 60 Teams aus Düsseldorfer Grund- und Förderschulen um 16 Finalplätze beim 35. Jan-Wellem-Pokal, der Fußball-Grundschulstadtmeisterschaft.

Die Begeisterung bei den Grund- und Förderschulen ist bereits vor dem Turniertag riesig. "Wir haben sogar eine Warteliste, weil wir nur 60 Schulen annehmen können", berichtet die Beraterin im Schulsport, Sandra Fabricius-Schmidt. Die Lehrerin an der Gemeinschaftsgrundschule Südallee ist im Organisationsteam des Jan-Wellem-Pokals und weiß daher, dass viele Nachwuchskicker total nervös sind: "In meiner Schule habe ich erfahren, dass die meisten aus der Schulmannschaft in der Nacht vorher kaum haben schlafen können."

Der Konzentrationsfähigkeit der Kinder hat das aber nicht geschadet. Sie kämpfen mit vollem Einsatz um jeden Ball. Mögliche Fehler werden analysiert und es wird Besserung gelobt. Die Teams stehen füreinander und für ihre Schule ein. Einige haben sogar schulinterne Fan-Gruppen dabei. Besonders laut ist die GGS Kaiserswerth. Die Kaiserswerther haben eine eigene improvisierte Cheerleader Gruppe mitgebracht, die tanzend und schreiend ihre "Helden" anfeuert.

Trotz aller Anfeuerung reichte es für die Kaiserswerther nicht. Die Finalplätze sicherten sich die GGS Deutzer-, Heye- und Jahnstraße, die GGS Am Köhnen, Am Litzgraben, Grafenberger Allee, Rheindorfer Weg, Südallee, sowie die MGS Farnweg und Emil-Barth-Straße, die KGS An der Golzheimer Heide, Florens-, Mettmanner-, Herchenbach- und Niederkasseler Straße sowie die EGS Cimbernstraße.

(tino)
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