Düsseldorf 141 preisgünstige Wohnungen für die Malmedyer Straße
Düsseldorf · Der Düsseldorfer Projektentwickler PDI (Property Development Investors GmbH) will auf dem 11 500 Quadratmeter großen Grundstück an der Malmedyer Straße ein neues Wohnviertel schaffen. Geplant sind vier Mehrfamilienhäuser mit 141 Wohnungen und eine Kita. 60 Wohnungen werden öffentlich gefördert, 81 bekommen eine Mietpreisbremse (nicht mehr als 8,50 Euro pro Quadratmeter). 144 Parkplätze sollen oberirdisch zwischen den Bäumen angelegt werden.
Die linksrheinischen Bezirksvertreter, die gleich am Tag ihrer konstituierenden Sitzung ihre Arbeit aufnahmen, akzeptierten die Bauvoranfrage mehrheitlich. Astrid Wiesendorf von den Grünen stimmte dagegen, weil sie die oberirdischen 144 Stellflächen als "Parkplatzwüste" empfindet. "Das ist nicht zeitgemäß", sagte sie. Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um, außerdem sei das Viertel gut an den ÖPNV angebunden. Die Grünen hätten sich auch einen Mix aus preiswertem Wohnraum und Wohnungen mit einer höheren Qualität gewünscht, um gemischte soziale Verhältnisse zu schaffen.
Michael Pfaff vom Bauaufsichtsamt erklärte, warum auf eine Tiefgarage verzichtet wird und die Parkplätze oberirdisch geplant sind. "Beim Bau einer Tiefgarage hätten viele Bäume entfernt werden müssen." Außerdem wären die Baukosten durch eine Tiefgarage gestiegen und das günstige Preisniveau hätte nicht gehalten werden können.
Und gerade um kostengünstigen Wohnraum ging es den Bezirksvertretern während des langen Planungsprozesses für das Grundstück immer wieder. "Wir wollten das so haben", erinnerte CDU-Ratsherr Giuseppe Saitta. Dem stimmte auch Tobias Kühbacher (SPD) zu. "Das entspricht unserem gemeinsamen Wunsch nach preisgedämpftem Wohnraum." Geprüft werden sollte aber, ob die Kita wegen des Bringdienstes der Eltern nicht im Bogen um die Häuser herum, sondern direkt angefahren werden könnte. Georg Blanchard (Linke) sprach von einer deutlichen Verbesserung für das Grundstück und griff die Grünen wegen ihrer Forderung nach höherer Wohnqualität an: "Wenn dort Zweifamilienhäuser geplant worden wären, dann hätten sie mit Sicherheit dagegen protestiert."
