Das Stück ist zu Kult geworden 100 Mal Mütter am Schauspielhaus

Düsseldorf (dto). Die "Mütter" sind Kult. Beinahe 100 Mal gespielt und noch immer will der Besucherandrang nicht abebben, manche können die Lieder schon mitsingen, weil sie bereits mehrfach das Stück gesehen haben. Wenn ein Stück am Schauspielhaus fast immer ausverkauft ist und der Saal tobt, dann kann es sich nur um das Stück "Mütter" handeln. Am Dienstagabend wird es zum 100. Mal aufgeführt, natürlich ist es schon ausverkauft, aber RP Online verlost 5x2 Karten für die 101. Vorstellung am 3. Juni.

Insgesamt 14 Stunden und 34 Minuten Applaus gab es seit der Premiere am 31. Oktober 2002. Erfinder des Erfolgsstücks ist Franz Wittenbrink. Er hat das Stück gemeinsam mit dem Schauspieler-Team entwickelt, in dem fast ausschließlich gesungen wird. Sechs Mütter sitzen um einen Sandkasten. Die eine blättert in Hochglanzmagazinen, die andere telefoniert ständig mit ihrem Handy, eine ander weint. Jede hat so ihre Probleme und eine Oma beobachtet das ganze argwöhnisch.

Die Kinder, gespielt von erwachsenen Männern, spielen im Sandkasten, während die Mütter singen — Pop, Rock'n'Roll oder Volkslieder. Das Schauspielhaus-Ensemble ist gesangstark und singt Lieder, die jeder kennt. Das scheint eines der Erfolgsrezepte zu sein, warum das Stück so gut ankommt. Aber es gibt auch noch einen anderen Grund: "Jeder Zuschauer erkennt etwas von sich in den verschiedenen Rollen", sagt Petra Günther, Sprecherin des Schauspielhauses.

Am Dienstagabend nun wird es zum 100. Mal aufgeführt und Petra Günther ist sich sicher, dass sich die Techniker oder Schauspieler zu diesem Jubiläum etwas besonders einfallen lassen werden. Danach gibt es eine kleine "Mütter"-Pause, das heißt, im Mai steht die Inszenierung nicht auf dem Spielplan. Dafür aber wieder am 3. Juni.

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