Dormagen Zweites Familienzimmer fürs Krankenhaus

Dormagen · Der Förder- und Freundeskreis optimiert die Ausstattung der gynäkologischen Abteilung.

 Dieter Moschinski ist Vorsitzender des Fördervereins.

Dieter Moschinski ist Vorsitzender des Fördervereins.

Foto: ati

Die gynäkologische Abteilung des Dormagener Kreiskrankenhauses verfügt bereits über ein so genanntes Familienzimmer. Das ist geräumiger als die anderen, denn dort kann auch der frisch gebackene Vater übernachten. Die Nachfrage ist groß. "Deshalb haben wir uns auch entschieden, ein zweites Familienzimmer zu finanzieren", sagt Professor Dieter Moschinski, Vorsitzender des Fördervereins und erster Chefarzt der Klinik, die am 17. November 1980 eröffnet wurde. 12.000 bis 14.000 Euro müssen dafür in die Hand genommen werden. Das ist aber längst nicht die einzige Investition, die der 2009 gegründete Verein im Laufe des Jahres getätigt hat oder noch tätigen wird. Da der Kreis bereits kurz nach seiner Gründung intensiv die damals neu gegründete Palliativstation mit 25.000 Euro unterstützt hat, wurden in diesem Jahr zwei Spezialstühle für die Patienten angeschafft. Kosten pro Stuhl: 2500 Euro. "Außerdem werden wir 1000 Euro für eine Handbibliothek auf der Station mit Bildbänden und Hörbüchern ausgeben", sagt Moschinski. Die können dann auch von Angehörigen genutzt werden.

Gerade angeschafft und vom Förder- und Freundeskreis bezahlt, wurden Stühle für die orthopädische Abteilung. Deren besondere Ausstattung sind höhere und zugleich nach vorne geneigte Sitzflächen. Knapp 15.000 Euro wird der Verein dafür zahlen müssen. Auch für die onkologische Ambulanz wird es neue Stühle für 9500 Euro geben. Mittlerweile sind 75 Einzelpersonen und zwei Unternehmen Mitglied im Förderverein, dessen Einnahmen in erster Linie durch Spenden generiert werden. "Einzelpersonen zahlen bei uns 40 Euro Jahresbeitrag, Unternehmen 200", sagt Professor Moschinski.

Wenn am Sonntag, 8. November, unter dem Motto "Gesund & munter" das Kreiskrankenhaus einen Tag der offenen Tür veranstaltet (10 bis 16), wird an einem Stand auch der Förderverein seine Arbeit vorstellen. "Natürlich hoffen wir, dass vielleicht der ein oder andere seinen Beitritt erklärt", so der Vereinsvorsitzende und verrät, dass Spenden nicht nur von Unternehmen kommen, sondern auch von ehemaligen Patienten, die sich auf diese Weise für die Behandlung bedanken wollen.

(NGZ)
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