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Dormagen Zum 75-jährigen Bestehen wünscht sich die DLRG ein neues Domizil

Dormagen · Wenn Jörg Dittmar einen Wunsch frei hätte, dann wäre es sicher der, dass die Ortsgruppe Dormagen der DLRG in naher Zukunft wieder einen Standort in der Stadt hätte. "Es wäre toll, Material nicht mehr an verschiedenen Orten verstauen zu müssen", sagt der Sprecher der Ortsgruppe. So müssen die Einsätze der Lebensretter jedes Mal genau koordiniert werden, denn Gerätschaft ist zum Teil sogar in Neuss, Fahrzeuge in Stürzelberg, ein Ausweichquartier in der "Kulle", da das Hallenbad, wo die DLRG vorher einen Raum hatte, neu gebaut wird. Gespräche über einen neuen Standort liefen, sagt Dittmar, konkret sei aber noch nichts.

 Auch das gehört zu den Aufgaben der Lebensretter - im Sommer am Straberg-Nievenheimer See Aufsicht führen.

Auch das gehört zu den Aufgaben der Lebensretter - im Sommer am Straberg-Nievenheimer See Aufsicht führen.

Foto: DLRG

Das hält den Verein aber nicht davon ab, in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen zu feiern. Und auch da laufen die Planungen gerade erst an. "Eins kann ich allerdings schon sagen. Wir werden sicher nicht wieder in der Fußgängerzone einen großen Swimmingpool aufbauen können", sagt Dittmar. 1942 wurde die Dormagener Ortsgruppe gegründet, die damals noch zu Köln gehörte. Erst 1963 wurde der Ortsverein dann eigenständig, die Rheinrettungsstation am Stromkilometer 716,5 eröffnet. 1966 wurde das erste Rettungsboot getauft und die Ausbildungsstätte aus dem Bayer-Freibad in das damals neu gebaute Hallenbad verlegt. So konnte ganzjährig ausgebildet werden. Ein eigenes Haus hatte die DLRG bereits ab 1970 in der Zonser Heide. Das musste allerdings nach einigen Jahren aufgegeben werden, während das DLRG-Domizil "Kata-Haus" in Stürzelberg, das 1973 eingeweiht wurde, auch heute noch ein Standort der Ortsgruppe ist.

Seit 1986 ist die Gesellschaft für den Wasserrettungsdienst am "Strabi" zuständig. Ein Hauptaugenmerk des Vereins liegt natürlich neben der Schwimmaufsicht auf der Schwimmausbildung. Aber eingesetzt werden sie auch beim Katastrophenschutz. So waren 1993 beim Weihnachtshochwasser in Köln auch Dormagener vor Ort, ebenso 2002 in Ostdeutschland. 1994 suchten auch die Mitglieder im und am "Strabi" nach dem entflohenem Brillenkaiman Sammy. Aktuell hat der Ortsverband 600 Mitglieder. "Es waren schon einmal mehr", sagt Dittmar. "Da müssen wir auch in diesem Jahr wieder heftig die Werbetrommel rühren."

(NGZ)
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