Zukunftsmesse der Stadt Dormagen Erster „Dormagen-Tag“ überzeugt

Knechtsteden · Mehr als 1000 Besucher informierten sich beim ersten „Dormagen-Tag“ in Knechtsteden an mehr als 40 Ständen über Angebote der Stadtverwaltung, der Bürgerstiftung und ihrer Partner. Es gab „Zukunft zum Anfassen“.

Die Premiere war ein Erfolg: Mehr als 1000 Besucher informierten sich beim „Dormagen-Tag“ über Arbeit, Angebote und Zukunftsvisionen der Stadtverwaltung, Ko-Veranstalter Bürgerstiftung und weiterer Partner. Im und am Norbert-Gymnasium Knechtsteden probierten sie dabei an über 40 Ständen vieles aus: „Zukunft zum Anfassen“. Unter anderem zeigte ein „Alterssimulationsanzug“ des Kreiskrankenhauses Dormagen, wie beschwerlich Bewegungen im Alter werden. Ein von der Verkehrswacht vorsichtig umgedrehtes Auto ließ nachempfinden, wie sich Fahrer nach einem Überschlag aus dem Wagen befreien können. Fahrten mit Pedelec oder E-Autos waren möglich, ebenso beliebt war ein Drohnenflug mit „Virtual Reality“-Brille über Knechtsteden oder das „Active Panel“, die digitale Tafel, die das „Klassenzimmer der Zukunft“ vorwegnahm.

Bei dieser „Leistungsschau“ der städtischen Bereiche, die ihre Projekte und Arbeit präsentierten, war immer wieder Erstaunen zu hören, worum sich die Stadtverwaltung – und mehrere Partner – alles kümmern. „Das ist eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und viel auszuprobieren“, sagte Franz Schneider (56) aus Nievenheim, der „einfach nur neugierig“ auf die Angebote war. Dahingegen wollte sich Rebecca Mai (35) aus Hackenbroich gezielt nach dem geplanten Wohngebiet „Beethovenquartier“ erkundigen: „Da gab es eine tolle Broschüre und die Gelegenheit, mit dem Stadtplaner zu sprechen.“ Zahlreiche Nachfragen bestätigte auch SWD-Geschäftsführer Michael Bison, der Fotos vor der Dormagen-Skyline mit neuem Stadtlogo organisierte und verschiedene Dormagen-Aufkleber auf ihre Beliebtheit testete: „Die Besucher waren alle sehr interessiert und haben mitgemacht“, lautete sein Fazit.

Davon zeigte sich auch Bürgermeister Erik Lierenfeld begeistert: „Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Leute hier mitmachen, Verwaltung aus der Ich-Perspektive erleben und Gespräche führen.“ Das Konzept der „Kleinen Dormagener Weltausstellung“, wie Hauptorganisator Harald Schlimgen, Fachbereichsleiter Bürger- und Ratsangelegenheiten, den „Dormagen-Tag“ als neues Bürgerbeteiligungs-Format angelegt hatte, sei voll aufgegangen: „Wir konnten zeigen, was ein Stadtkonzern alles leisten kann“, erklärte Lierenfeld, der auf einem Rundgang selbst viel ausprobiert hatte. So führte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit einer Navi-App den mit einer blickdichten Brille kurzzeitig sehbehinderten Bürgermeister mit einem Vibrationsgürtel sicher durch einen Parcours – „Ferngesteuerte Bürgermeister gefallen mir“, scherzte Petrauschke, der sich freute, wie „viele tolle Institutionen der Rhein-Kreises den Dormagenern ans Herz gewachsen“ seien.

Bei allem Lob, das die Besucher gern aussprachen, gab es auch einen großen Kritikpunkt: Mehrere Dormagener warteten sehr lang auf die von der SVGD angekündigten Shuttle-Busse vom Marktplatz nach Knechtsteden – einige gaben auf und verpassten den Tag.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort