Zuckerfabrik Dormagen Stadt bereitet Gespräche mit Edeka vor

Dormagen · Seit Jahrzehnten geht es auf dem Zuckerfabrikgelände nicht voran. Aus dem geplanten Einkaufszentrum wird nichts, weil der Abstand zum Chempark zu gering ist, sagt die Seveso-Richtlinie. Jetzt suchen Stadt und Edeka eine Lösung.

 Versperrt: der Zugang zum Zuckerfabrik-Gelände an der Europastraße.

Versperrt: der Zugang zum Zuckerfabrik-Gelände an der Europastraße.

Foto: Klaus D. Schumilas schum

Die schlechte Nachricht ist: Keiner weiß, wann und wie es mit dem Areal weitergeht, auf dem früher die Zuckerfabrik stand. Die Gute: Die Stadt und Grundstückeigentümerin Edeka sind in Kontakt und bereiten Gespräche vor, wie es aus dem Rathaus heißt.

Danach hatte es vor einigen Wochen nicht unbedingt ausgesehen, denn die Stimmung war angespannt zwischen beiden Parteien. Edeka zeigte sich verärgert darüber, dass die Stadt eine neuen Flächennutzungsplan für das Areal aufstellen will.

Eine Art „Verhinderungsplanung“, weil die Stadt gerne ihre Vorstellung von einem Büro- und Dienstleistungspark verwirklichen will. Dafür erhielt sie im Hauptausschuss große Zustimmung, nur das Zentrum votierte dagegen und sprach von einem „schlechten Stil“ gegenüber Edeka.

Mit ausschlaggebend für das Votum war die Information, die Erik Lierenfeld den Politikern im nicht öffentlichen Teil der Sitzung gab: Edeka will das Areal für eine Mega-Parkplatz nutzen, auf dem beispielsweise ein Autohersteller tausende Fahrzeuge aus Rückrufaktionen parken kann. Wie eine Einigung aussehen kann, ist derzeit völlig ungewiss.

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