Für Schubert war es das erste Mal in Zons, jedoch nicht das erste Mal im Stadtgebiet. Hinter den Kulissen erzählte er, dass er vor vielen Jahren einmal in der Szenekneipe „Tankstelle“ in Dormagen aufgetreten ist. Wie einige Künstler vor ihm, haderte auch Schubert mit der richtigen Aussprache der Stadt Zons. „Ich freue mich, hier in Zon(n)s angekommen zu sein. Man wollte mir einreden, man spricht es Zo(o)ns. Aber wir kommen ja auch aus dem Osten und nicht aus dem O(o)sten“, macht er gleich zu Beginn klar.

Mit Witz und Humor behandeln die Künstler auch gesellschaftspolitische Themen: „Eine Hexenverbrennung wie damals im Mittelalter wäre heute nicht mehr möglich. Das wäre wegen der Feinstaubgefahr verboten“, so Schubert. Und weiter: „Ich würde auch was besetzen, aber die Malediven  und nicht die Ukraine. Ich verstehe ja wirklich jedes und jeden, aber das Sackgesicht von Putin nicht.“ Nicht nur das Publikum war begeistert von Schubert, auch der Comedian freute sich über die Kulisse und sprach von einer „tollen Atmosphäre“. Eine Rückkehr zum Zonser Kabarett- und Comedy-Festival sei denkbar.

Am Sonntag, 10. Juli, sollte Florian Schroeder das Festival eigentlich beenden. Doch der geplante Kabarettabend auf der Freilichtbühne Zons musste aus produktionstechnischen Gründen abgesagt werden. Ein Ersatztermin ist aktuell nicht geolant. Das Geld für bereits gekaufte Karten bekommen Kunden erstattet.