Dormagen Zahlautomaten in der Bibliothek funktionieren nicht

Dormagen · 80.000 Euro Fördergeld vom Land hatte es gegeben, um die Selbstverbuchung in der Stadtbibliothek einzuführen. Damit, so war es geplant, sollte bereits ab dem kommenden Jahr eine halbe Stelle und Ausgaben von 20.000 Euro gespart werden. Das wird nun allerdings nicht klappen. Der Grund: die Technik. Denn die will nicht so, wie sie soll. Wie Erster Beigeordneter Robert Krumbein den Mitgliedern des Kulturausschusses jetzt mitteilte, müssten die Selbstverbuchungs-Automaten "noch optimiert" werden. "Bestimmte audiovisuelle Medien lassen sich nur schwer verbuchen, weil sie einen hohen Metallgehalt aufweisen und aufgrund dessen die Chips nicht eingelesen werden können", sagt Claudia Schmidt, Leiterin der Bibliothek. Und: "Wir müssen viele der CDs und DVDs mit neuen Etiketten versehen." Das bedeutet augenblicklich Mehrarbeit, kann aber intern geregelt werden. Anders sieht es da bei den Zahlautomaten aus. Die sind zurzeit nicht zu benutzen, weil Probleme mit der Rückgabe des Wechselgeldes bestehen, wie es in der Ausschussunterlage heißt.

 Bei Büchern klappt die Rückgabe, bei CDs oder DVDs nicht immer.

Bei Büchern klappt die Rückgabe, bei CDs oder DVDs nicht immer.

Foto: LH

Für die Mitarbeiter der Bibliothek heißt das, Jahres-, Ausleih- und Mahngebühren müssen weiterhin per Hand verbucht werden. "Ein großer Aufwand", so Schmidt. Der wird aber bis auf Weiteres noch anhalten. Das wiederum hat zur Folge, dass die halbe Stelle noch nicht eingespart werden kann. Krumbein geht allerdings davon aus, dass die technischen Schwierigkeiten im ersten Quartal des neuen Jahres behoben sind. Und auch, wenn dann nicht die kompletten 20.000 Euro eingespart würden, so doch zumindest ein großer Teil davon.

Übrigens: Kümmern um die Funktionstüchtigkeit der Geräte muss sich die ITK Rheinland, die sich um die Ausschreibung und technische Realisierung des Projektes gekümmert hatte.

(NGZ)
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