Wohnungsbau in Dormagen Beethovenquartier: Stadt und Bürger finden Kompromiss

Dormagen · Die Verwaltung und die IG Mozartstraße haben sich in Detailfragen geeinigt.

 Das Büro Trojan+Trojan aus Darmstadt plant das "Beethovenquartier".

Das Büro Trojan+Trojan aus Darmstadt plant das "Beethovenquartier".

Foto: Georg Salzburg(salz)/Salzburg, Georg (salz)

Die Stadt und die Interessengemeinschaft (IG) Mozartstraße haben im Streit um die Gestaltung des Beethovenquartiers, einem künftigen großen innerstädtischen Wohngebiet, einen Kompromiss erzielt. Wie die Stadt am Freitag mitteilte,  hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei einem gemeinsamen Ortstermin an der Mozartstraße Änderungen vorgeschlagen, denen die Anwohnerversammlung einstimmig zugestimmt habe, wie Dieter Hartig von der IG betont: „Ich danke dem Bürgermeister im Namen aller Anwohner der Mozartstraße für das Entgegenkommen“, so Hartig. „Ich freue mich, dass wir in dieser Sache einen guten Kompromiss mit der IG gefunden haben“, sagte Lierenfeld.

Der sieht vor, zur Klarstellung die bislang zeichnerisch festgesetzte Geschosszahl in allen Baufeldern um ein Geschoss zu reduzieren und eine abschließende Gebäudehöhe im Bebauungsplanentwurf festzusetzen. Die festgesetzte Gebäudehöhe beinhaltet die mögliche Errichtung eines sogenannten Staffelgeschosses. Eine darüber hinausgehende Gebäudeerhöhung ist somit ausgeschlossen.

Alternativ zum Bebauungsplanvorentwurf hat die Verwaltung vier Bebauungsvarianten entwickelt, in denen der Standort und der derzeitige Flächenzuschnitt des Spielplatzes unverändert beibehalten werden können. Dadurch verringern sich die südlichen Baufelder. Favorisiert wird eine der Varianten, in denen der angrenzende Quartiersplatz in seiner Größe möglichst beibehalten werden kann.

Zum Erhalt der Baumreihe am Sportplatz hat die Verwaltung vorgeschlagen, den Baumbestand im Bebauungsplanentwurf zu sichern. Möglicherweise wird auch die öffentliche Grünfläche erweitert. Insgesamt würde das dazu führen, dass der nördliche Bereich des B-Plans um wenige Meter nach Westen verschoben wird. Das wiederum hat zur Folge, dass einige wenige Bäume an dieser Stelle weichen müssten. In diesem Zusammenhang wurde auch darauf hingewiesen, dass es aus ökologischer Sicht erforderlich sei, die östliche Baumreihe auszulichten und einen Teil des Baumbestandes zu fällen.

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