Wohnungsbau in Dormagen Alter Sportplatz steht vor Abriss

Stürzelberg · Herrichtung und Kanalisation in Stürzelberg kosten 1,3 Millionen Euro.

 Wenig ansehnlich ist der alte Sportplatz, auf dem bald Wohnungen entstehen werden.

Wenig ansehnlich ist der alte Sportplatz, auf dem bald Wohnungen entstehen werden.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Es kann nicht mehr lange dauern, bis die ersten Bagger anrollen und das abreißen, was wahrlich nicht mehr erhaltenswert ist: Vereinsheim und Umkleidekabine des SV Rheinwacht Stürzelberg. An dieser Stelle und im weiteren Umfeld werden bald Wohnungen entstehen und dort Neubürger die Nähe zu Grind und Rhein schätzen lernen. Möglich gemacht hat das der neue Sportplatz am Weißen Stein, wo die Rheinwacht-Sportler ein neues Zuhause gefunden haben. An der alten Stelle musste die bisherige Zweckbestimmung „Sportplatz“ in Wohnbauflächen geändert werden. Zur Verfügung stehen dort drei Hektar, wobei es langfristig dort auch Erweiterungsflächen gibt. Diei genaue Zahl der Wohneinheiten steht noch nicht fest.

Die Technischen Betriebe Dormagen haben den Rückbau des Sportplatzes und die Erschließung der Straßen und Entwässerung geplant und zur Ausschreibung vorbereitet. Bevor überhaupt ein Stein auf den nächsten gesetzt wird, werden mindestens 1,3 Millionen Euro für Kanal- und Straßenarbeiten ausgegeben. Das sehen die Planungen vor, die den Mitgliedern des Planungs- und Umweltausschusses in der kommenden Woche vorgelegt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Arbeitsfelder.  So muss der ehemalige Sportplatz für die geplante Bebauung natürlich zurückgebaut werden. Dabei wird der Tennenbelag und die aus Schlacken bestehende Tragschicht des Platzes abgetragen. Die vorhandenen Kiestragschichten bleiben auf den künftigen privaten Baugrundstücken erhalten. Diese sind laut Bodengutachten unbelastet. Die privaten Baugrundstücke werden nicht mit Oberboden angedeckt, da dieser von den Bauherren erneut abgetragen werden müsste.

Südlich des Sportplatzes ist im Bebauungsplan eine Ausgleichsgrünfläche und die Re-genwasserversickerungsanlage geplant. Dort ist der vorhandene Boden mit Schadstoffen belastet und muss daher entsorgt werden. Zunächst wird die übliche Baustraße angelegt. Sobald die privaten Bauvorhaben zu ca. 80 Prozent fertiggestellt sind, wird der Straßenendausbau erfolgen. Dieser sieht von der Schulstraße aus eine Erschließung als Asphaltstraße mit Gehweg und einen abgehenden Stichweg in Betonsteinpflaster als verkehrsberuhigten Bereich vor. Es werden einzelne Straßenbäume in der Pflasterfläche gepflanzt, und die Straßenbeleuchtung erfolgt mit moderner LED-Technik. Der südlich des Plangebietes verlaufende Wirt-schaftsweg wird asphaltiert, da er künftig als Zufahrt zur Versickerungsanlage genutzt wird.

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