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Dormagen "Wir müssen unsere Stärken im Handel ausbauen"

Dormagen · Wirtschaftsförderin Gabriele Böse über Stärken und Schwächen der Einkaufsstadt Dormagen

 Gabriele Böse sieht Dormagen gut aufgestellt.

Gabriele Böse sieht Dormagen gut aufgestellt.

Foto: Archiv

Eine Service-WM will die Neuß-Grevenbroicher Zeitung mit Unternehmen und Dienstleistern veranstalten, bei der Teilnehmer ihre Servicequalität beweisen, optimieren und offensiv verkaufen können. Wie es aktuell um den Handel und Handwerk steht, erläuterte Wirtschaftsförderin Gabriele Böse.

Frau Böse, kaufen Sie gerne in Dormagen ein?

Böse Ja. Ich decke meinen Bedarf an Dingen fürs tägliche Leben fast komplett in Dormagen.

Wie steht Dormagen in Sachen Handel und Einkaufen da?

Böse Im Vergleich zu anderen Städten unserer Größenordnung stehen wir gut da. Jüngste Bereicherung des Angebots ist die Galerie Alte Post. Die Innenstadt bietet einen ansprechenden Mix. Ich bekomme häufig die Rückmeldung, dass sich sowohl die Händler hier wohlfühlen als auch die Kunden hier gerne entspannt einkaufen. Die Atmosphäre und das Einkaufserlebnis stimmen.

Was fehlt im Angebot?

Böse Ich würde mir mehr preiswerte Mode für junge Leute wünschen.

Wo liegen besondere Herausforderungen für Handel und Handwerk?

Böse Die Konkurrenz ist enorm groß, nicht nur durch die beiden Großstädte Düsseldorf und Köln, sondern auch durch das neue Rheinpark-Center in Neuss. Wir müssen uns gut aufstellen, auf das genannte Einkaufserlebnis setzen und eine gute Atmosphäre für die ganze Familie schaffen. Den Kunden sollten wir vermitteln: Hier kann man stressfrei einkaufen.

Wie kann das gehen?

Böse Wir müssen Stärken ausbauen. Zum Beispiel bei der Gestaltung der Kölner Straße. Zusammen mit Händlern und Anwohnern könnten wir noch mehr Spielmöglichkeiten und Aufenthaltsorte schaffen. Auch Gebäude und Ladenlokale können hier und da attraktiver gestaltet werden — die Gestaltung der Kö liegt ja schon einige Zeit zurück.

Was muss noch besser werden?

Böse Wir sollten die Chance nutzen, verstärkt Leben in die Innenstadt zu holen — auch durch Menschen, die dort wohnen. Das setzt eine Spirale in Gang: Mehr Nachfrage, mehr Kaufkraft, mehr neue Geschäfte.

Welche Rolle spielt guter Service?

Böse Das ist eines der ganz wichtigen Dinge, gerade auch angesichts des demografischen Wandels. Wir müssen die Kunden beim Einkauf kompetent unterstützt.

Heiko Schmitz führte das Gespräch. Info www.ngz-online/dormagen/service-wm

(NGZ)
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