Weltkulturerbe in Dormagen Neue Präsentation des Römer-Erbes

Dormagen · Die Stadt bereitet die Präsentation des möglichen Weltkulturerbes vor.

 Der Römerkeller im Römerhaus, durch den Hermann Kienle kundig führt, soll ein überarbeitetes Konzept erhalten.

Der Römerkeller im Römerhaus, durch den Hermann Kienle kundig führt, soll ein überarbeitetes Konzept erhalten.

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Noch ist nichts entschieden, der Antrag auf Weltkulturerbe bei der Unesco nicht eingereicht. Trotzdem bereitet die Stadt Ideen und Konzepte vor, um das römische Erbe in Dormagen sichtbarer zu machen. Denn wenn alles nach Plan läuft, beherbergt die Stadt Dormagen ab Juli 2021 ein Unesco-Weltkulturerbe, den Niedergermanischen Limes – die etwa 385 Kilometer lange frühere Grenze des Römischen Reichs entlang des Rheins von Remagen in Rheinland-Pfalz, über Nordrhein-Westfalen bis Katwijk an der niederländischen Nordseeküste.

Eine Arbeitsgruppe hat bereits einige Vorschläge erarbeitet, wie das römische Erbe in zwei Jahren noch besser sichtbar gemacht werden kann. Denn im Außenbereich ist das römischen Reiterkastell Durnomagus bisher kaum erkennbar. Dabei engagieren sich die Stadt Dormagen mit Kulturbüro, Denkmalschutz, Bürgerangelegenheiten, die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD), der Geschichtsverein Dormagen, das Archiv im Rhein-Kreis Neuss und zahlreiche Ehrenamtliche, die sich um die Geschichte verdient gemacht haben. „Wir sind sehr froh, dass wir auf die Erfahrung und das Wissen von Leuten wie Hermann Kienle, Norbert Grimbach und Jost Auler zurückgreifen können“, betonte Harald Schlimgen, städtischer Fachbereichsleiter für Bürger- und Ratsangelegenheiten.

So gibt es Überlegungen, die vorhandene Ausstellungsfläche neu zu strukturieren und zu erweitern, hat der Geschichtsverein um Sascha Wichmann und Natale Guido Cincinnati konzeptionelle Überlegungen für den Römerkeller im Römerhaus an St. Michael angestellt. Diese Vorarbeiten sollen in ein Konzept einfließen, das von einer Kreativ-Agentur verfeinert werden soll. Über die Vergabe entscheidet der städtische Kulturausschuss am 14. November.

„Wir wollen den Castellbereich noch besser kenntlich machen und den Bereich des römischen Portikus vom Ratskeller bis zum Spielplatz neu gestalten, wenn der Weltkulturerbe-Antrag erfolgreich ist“, sagt Schlimgen. Das alles wird im Arbeitskreis diskutiert, bevor es weitergeleitet wird. Eins der Projekte soll ein Buch sein, das sich dem römischen Erbe Dormagens widmet.

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