Dormagen Weiter kein Rodeln im Tannenbusch

Dormagen · Der Schnee, der Dienstagmorgen fiel, hat die Diskussion um den Rodelhügel im Tannenbusch wieder entfacht. Der Betreiber des Geländes, die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), bleibt aus versicherungsrechtlichen Gründen bei ihrem Rodelverbot, das seit November 2011 gilt.

 Der Rodelberg im Tannenbusch ist bei Schnee begehrt.

Der Rodelberg im Tannenbusch ist bei Schnee begehrt.

Foto: on

"Wir haben ein klares Signal der Kommunalversicherung erhalten, daher gibt es für uns keinen Entscheidungsspielraum", erklärte SVGD-Aufsichtsratsmitglied Bernhard Schmitt. Wenn ein Verein die Aufsicht übernähme, könne man über eine befristete Rodelerlaubnis für einen Alternativ-Bereich reden. Doch der ursprüngliche Rodelberg bleibt ungeeignet für Rodelvergnügen, da dort ein laut SVGD stark genutzter Generationenspielplatz den Platz benötigt.

Im Tannenbusch überprüfen die Mitarbeiter mehrmals am Tag, ob Schneemassen auf Ästen und Bäumen eine Sperrung des ganzen Geländes nötig machen, wie Tiergehege-Leiterin Ellen Peterburs erklärt: "Im Moment sieht es aber noch nicht danach aus, wir haben nur die Wege schon abgestreut, damit die Besucher auf ihrem Waldspaziergang nicht stürzen." Noch sind viele Tiere im Wildpark zu sehen, auch die Enten sind noch auf dem Teich. Erst wenn er ganz zugefroren ist, werden sie aus Schutz vor Füchsen ins Winterquartier gebracht.

Bis zum Nachmittag gab es laut Polizei kreisweit acht Unfälle wegen des Wetters, davon einer an der Ecke Röntgen-/Virchowstraße. Nur Sachschäden, keine Verletzten wurden aufgenommen. Der Baubetriebshof schickte gestern alle Mitarbeiter in zwei Schichten zum Streuen auf die Straßen. "Uns ist ein Fahrzeug wegen Kupplungsschaden ausgefallen und ein anderes stürzte in einen Graben", erläutert Leiter Franz Picker die Schwierigkeiten. Vorbeugend fuhren die Mitarbeiter nachmittags noch einmal zum Streuen durch Dormagen.

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