Dies hat auch Hans Dieter Lehnhoff, Inhaber des Ring-Centers, festgestellt: "Im Textilbereich war es bei Mützen, Schals und Jacken schwieriger. Zufrieden waren wir mit dem Geschäft im Bereich Schmuck und Uhren, Kinderspielzeug, Sport und Haushaltswaren." Bei "Kochen und Design" kommen in der Weihnachtszeit wesentlich mehr Kunden. Inhaber Hans Wallrath erzählt: "Vielleicht kommt uns dieses Jahr zugute, dass die Internetanbieter nicht mit den Lieferungen nachkommen." Zudem wollten viele Interessierte eine fachkundige Beratung und er habe das Gefühl, dass die Kunden seinen Laden deshalb den Internetanbietern vorziehen.

Für Stephan Thönneßen, Inhaber der Buchhandlung "Seitenweise", war das Weihnachtsgeschäft "schlechter als erwartet. Die nördliche Kölner Straße wird wenig besucht und auch der Weihnachtsmarkt fällt da nicht ins Gewicht." Nichtsdestotrotz sei er insgesamt mit dem Jahr zufrieden, da viele seiner Veranstaltungen ausverkauft waren und der Bildband "Über Dormagen", der von Seitenweise herausgegeben wird, ein Verkaufsschlager sei. Bei "Tee Gschwender" in der Galerie werde in den letzten Tagen vor Heiligabend nochmal viel Zulauf erwartet, erzählt Eugenie Brüls. Abseits des Tees seien dieses Jahr große Teebecher gefragt.

Die Besucher sind größtenteils zufrieden mit dem Angebot. Maximilian Eugler (18) bezeichnet seinen Einkauf als sehr erfolgreich: "Ich habe die letzten Weihnachtsgeschenke alle in Dormagen bekommen." Heike Aßhoff-Kösters (47) erzählt, sie habe alles, was sie gesucht habe, auch gefunden. "Besonders viel habe ich im Ring-Center eingekauft." Auch Leonard Nerowski (19) hat das vierte Adventswochenende genutzt, um Präsente zu kaufen: "In der Innenstadt fehlt ein Elektrofachhandel, dann hätte ich sogar alle meine Geschenke in der Innenstadt holen können."