Abschied von Pfarrer Dührkoop-Dülge / Schenck: Weggang ist eine Herausforderung

Für Achim Dührkoop-Dülge hieß es Sonntag Morgen Abschied nehmen. Der Gemeindepfarrer tritt zum 1. Februar seine neue kreiskirchliche Pfarrstelle in Neuwied an und hatte nach dem Abschiedsgottesdienst in der Kreuzkirche Nievenheim viele Hände zu schütteln. Fünf Jahre lang hat Dührkoop-Dülge die Geschicke der Evangelischen Kirchengemeinde Norf-Nievenheim mitgestaltet, jetzt predigte er zum letzten Mal vor seiner Gemeinde. Ein letztes Mal gestaltete Pfarrer Achim Dührkoop-Dülge (2.v.r.)gemeinsam mit seinen beiden Kollegen, Pfarrer Hermann Schenck (2.v.l.) aus Neuss und Pfarrer Michael Parpart aus Norf (r.), denn Gottesdienst in der Kreuzkirche, hier die drei zusammen mit Finanzkirchmeister Herbert Classen (l.). NGZ-Foto: H. Jazyk

Für Achim Dührkoop-Dülge hieß es Sonntag Morgen Abschied nehmen. Der Gemeindepfarrer tritt zum 1. Februar seine neue kreiskirchliche Pfarrstelle in Neuwied an und hatte nach dem Abschiedsgottesdienst in der Kreuzkirche Nievenheim viele Hände zu schütteln. Fünf Jahre lang hat Dührkoop-Dülge die Geschicke der Evangelischen Kirchengemeinde Norf-Nievenheim mitgestaltet, jetzt predigte er zum letzten Mal vor seiner Gemeinde. Ein letztes Mal gestaltete Pfarrer Achim Dührkoop-Dülge (2.v.r.)gemeinsam mit seinen beiden Kollegen, Pfarrer Hermann Schenck (2.v.l.) aus Neuss und Pfarrer Michael Parpart aus Norf (r.), denn Gottesdienst in der Kreuzkirche, hier die drei zusammen mit Finanzkirchmeister Herbert Classen (l.). NGZ-Foto: H. Jazyk

Kaum passender hätte der Predigttext aus dem Markus-Evangelium sein können, handelte er doch von Aufbruch, Neuanfang und dem Risiko, das damit immer verbunden bleibt. "Schade, dass das Christentum im Abendland heutzutage eher langweilig geworden ist", forderte er provokativ zu mehr Zivilcourage und Risikobereitschaft auf und nannte Jesus Christus als ein Vorbild für die Christen heute: "Jesus ließ das sichere Leben hinter sich."

Gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Pfarrer Hermann Schenck aus Neuss und Pfarrer Michael Parpart aus Norf gestaltete er den gutbesuchten Gottesdienst ein letztes Mal aktiv mit. Schenck bezeichnete den Weggang Dührkoop-Dülges als "eine Herausforderung für die Gemeinde" - zumindest so lange, bis ein neuer Pfarrer oder eine neue Pfarrerin gefunden ist. Anschließend lud der scheidende Pfarrer zum Empfang ins benachbarte Katharina-von-Bora-Haus ein, wo zahlreiche Freunde, Kollegen und Weggefährten ihm ihre guten Wünsche mit auf den Weg gaben.

Vertreter des Kirchenkreises, die Mitglieder des Presbyteriums, Helfer aus dem Eine-Welt-Laden, der Kirchenchor, Bewohner aus dem benachbarten Haus der Lebenshilfe, Mitarbeiter des Evangelischen Kindergartens und natürliche zahlreiche Gemeindemitglieder - sie alle bedauerten den Abschied des Pfarrers: In Neuwied wird sich Achim Dührkoop-Dülge vor allem um die außereuropäischen Partnerschaften der sechs angebundenen Kirchenkreise in der Region Mittelrein./.Lahn kümmern.

Damit erfüllt sich der engagierte Pfarrer einen langgehegten Wunsch, er versteht seine neue Tätigkeit als eine Art "Kontakt- und Servicestelle für bestehende Partnerschaften der Kirchenkreise" - beispielsweise nach Namibia, Botswana, Ruanda, Indonesien oder zu den Philippinen. "Heute heißt Mission Partnerschaft, und wichtig ist, dass der Glaube an Jesus Christus eine tragende Säule dabei ist", erklärte er zu seiner neuen Aufgabe. Wer in Nievenheim Nachfolger von Pfarrer Dührkoop-Dülge wird, steht noch nicht fest. Silvia Fehse

(NGZ)
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