Baugebiet Nievenheim IV Vorerst keine Vermarktung

Baugebiet Nievenheim IV · Das Baugebiet Nievenheim IV wird vorerst nicht vermarktet. Das ist das Ergebnis einer engagiert geführten Diskussion im Hauptausschuss. Insbesondere das Zentrum hatte immer wieder behauptet, mit einer Vermarktung des Baugebietes könnte ein großer Teil der Dormagener Haushaltsprobleme beseitigt werden.

Dem wollte die Verwaltung mit einem entsprechenden Beschluss entgegen treten. Bürgermeister Reinhard Hauschild (CDU) machte deutlich, dass eine Verwertung ohnehin für den Etat 2003 zu spät komme. Bei aller Finanznot der Stadt, müsse dennoch weiter sinnvoll geplant werden. Dazu gehöre, dass den Bürgern keine unzumutbaren Verkehrsbelastungen aufgebürdet werden. Hinzu komme, dass jetzt zunächst in Nievenheim der Schwerpunkt auf der Anpassung der Infrastruktur für die Neubürger in den Gebieten I bis IV gelegt werden müsse: "Nievenheim muss sich erst konsolidieren."

Zentrum-Fraktionsvorsitzender Gerhard Woitzik vermochte dieser Begründung nicht zu folgen. Das vierte Neubaugebiet bedeute eine Erhöhung der Einwohnerzahl des Ortes nur um drei Prozent, eine zusätzlich Verkehrsbelastung sei nicht zu erwarten und die Infrastruktur sei ohnehin auf eine höhere Einwohnerzahl ausgerichtet. "Die Stadt hat die Grundstücke für drei Millionen Mark erworben und jetzt die Chance, sie für zehn Millionen Euro zu vermarkten." SPD-Fraktionsvorsitzender Robert Krumbein forderte ebenfalls eine schnelle Verwertung: "Das ist totes Kapital, und das können wir und in Zeiten von Steuererhöhungen und dem Verkauf von Bürgerhäusern nicht leisten." Sto

(NGZ)
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