Dormagen Von der Mutter auf die Kommunion vorbereitet

Dormagen · Familie Zillikens aus Rheinfeld erzählt, wie die vergangenen Monate zu Hause verliefen und schildert ihre Pläne für die morgige Feier.

Morgen ist der große Tag endlich da: Dann feiert der neunjährige David Zillikens aus Rheinfeld seine Erste Heilige Kommunion - so wie viele andere katholische Jungen und Mädchen in seinem Alter.

Bei Familie Zillikens begannen die Vorbereitungen auf dieses festliche Ereignis bereits im Oktober 2014. Denn nicht nur David wurde seitdem im Kommunionsunterricht auf den morgigen Tag vorbereitet, auch Claudia Zillikens (44) wagte sich auf neues Terrain. Die dreifache Mutter und Hausfrau meldete sich freiwillig als Katechetin und leitete mit einer weiteren Lehrkraft den wöchentlichen Kommunionsunterricht. Für eine Gruppe von fünf Kindern fanden die Stunden bei ihr zu Hause statt. "Wir bastelten, haben Lieder gesungen und über religiöse Themen gesprochen", berichtet sie. "Außerdem haben wir viel gebetet und mit den Kindern das Glaubensbekenntnis geübt."

Kommunionunterricht zu Hause? David war das recht: "Ich fand es schön, dass der Unterricht bei uns und nicht in der Schule stattfand", sagt der Drittklässler, der die Regenbogenschule besucht. "So war es viel gemütlicher, und ich hatte den kürzesten Weg von allen."

Was die Vorbereitungen betraf, konnte die Familie schon auf Erfahrungen zurückgreifen: "Vor zwei Jahren feierte meine Tochter Laura ebenfalls Kommunion", erzählt Claudia Zillekens. "Damals habe ich mir alles notiert, nun ist vieles einfacher für mich. Wir werden wieder mit der ganzen Familie bei uns zu Hause feiern, ich koche selbst."

David ist voller Vorfreude. Er weiß, was ihn erwartet. Denn er erinnert sich an die Erstkommunion seiner Schwester: "Lauras Kleid hat mir damals am besten gefallen, natürlich auch, dass die Familie gekommen ist." David wird sich morgen das erste Mal in seinem Anzug präsentieren und die Hostie entgegen nehmen. "Ich bin zwar aufgeregt, aber ich freue ich mich sehr auf Sonntag", sagt er. Und natürlich auch auf die Geschenke. Einen besonderen Wunsch hat er aber nicht, denn sein zuletzt größter, eine Spielkonsole, ist kürzlich schon an seinem Geburtstag erfüllt worden.

Neben Taufe und Firmung zählt die Erstkommunion zu den wichtigsten Sakramenten der katholischen Kirche. Mit dem Empfang der Hostie wird das Kind als vollständiges Mitglied in die Kirche aufgenommen. Die Kommunionkinder-Gruppe von Claudia Zillikens war leicht für die Themen zu begeistern. "Alle Kinder waren im Januar eifrige Sternsinger und möchten nun auch Messdiener werden", betont sie. Auch die Mutter und Katechetin lernte einiges dazu: "In den letzten Monaten habe ich sehr viele neue positive Erfahrungen gesammelt. Ich finde die Erstkommunion sehr wichtig für die Kinder, um sie der Kirche näher zu bringen. Es lief alles sehr harmonisch ab, und auch mein Mann Frank hat mich tatkräftig unterstützt." Und sie fügt hinzu: "Mein jüngster Sohn Ben wird ebenfalls in einigen Jahren zur Kommunion gehen, und ich könnte mir gut vorstellen, dann wieder als Katechetin die Kinder zu unterrichten."

(NGZ)
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