Dormagen Viele Widersprüche gegen Street-View

Dormagen · Etwa 245.000 Eigentümer und Mieter haben bislang bundesweit von ihrer Möglichkeit gebrauch gemacht, bei Google-Street-View Widerspruch gegen die Abbildung ihrer Häuser und Wohnungen im Internet einzulegen.

 Google Street View muss viele Häuser pixeln.

Google Street View muss viele Häuser pixeln.

Foto: Stadt

Über 100 Widersprüche hat in diesem Zusammenhang auch die Beschwerdestelle der Stadtverwaltung Dormagen eingesammelt und an den Internetriesen weitergeleitet. Wie viele Bürger Dormagens ihren Widerspruch direkt bei Google-Street-View eingelegt haben, ist nicht bekannt. Mit diesem Widerspruch haben die Bürger ihre Chance gewahrt, dass ihr Haus oder ihre Wohnung nicht im weltweit abrufbaren Onlinedienst zu sehen sind.

Die Widerspruchsfrist (15. Oktober), von der zur Zeit immer wieder die Rede ist, bezieht sich auf folgende Städte: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Für alle anderen Gebiete in Deutschland, so auch für Dormagen, bleibt der Widerspruch bis auf Weiteres möglich und kann direkt bei der Beschwerdestelle oder an der Infothek im Neuen Rathaus abgegeben werden. Street-View ist ein Informationsdienst, der in das Tool "Google Maps" eingebunden ist. Dieser macht es möglich, sich virtuell durch vorher fotografierte Straßen zu bewegen und an jedem gewünschten Punkt einen 360 Grad-Schwenk zu machen. Gesichter und Autokennzeichen macht Google nach eigenen Angaben unkenntlich.

Datenschützer sehen den Service skeptisch, zumal jetzt bekannt wurde, dass Google auch E-Mails und Passwörter aus unverschlüsselten W-Lan-Netzen aufgezeichnet hat.

(NGZ)
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