Versuchte Tötung in Dormagen Schüsse auf Emdener Straße - Mordkommission sucht grünen Nissan

Dormagen · Im Mai wurde ein 43 Jahre alter Mann im Industriegebiet Top-West angeschossen und schwer verletzt. Nun gibt es neue Anhaltspunkte: Die Polizei fahndet nach einem dunkelgrünen Nissan mit Kölner Städtekennung und veröffentlicht eine Beschreibung der Verdächtigen.

Polizei sucht mit dem Fahndungsplakat nach Zeugen und Besitzern eines grünen Nissans.

Polizei sucht mit dem Fahndungsplakat nach Zeugen und Besitzern eines grünen Nissans.

Foto: Polizei

Im Fall der versuchten Tötung in Dormagen konnte nun das Opfer befragt werden. Bislang sei der 43-jährige Dormagener aufgrund der schweren Verletzungen nicht vernehmungsfähig gewesen. Das teilen Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mit.

 Das komplette Fahndungsplakat der Polizei.

Das komplette Fahndungsplakat der Polizei.

Foto: Polizei

Nach den bisherigen Ermittlungen der Mordkommission in Düsseldorf sei davon auszugehen, dass die Verdächtigen am Samstagmittag, 23. Mai, mit einem dunkelgrünen Nissan X-Trail mit Kölner Städtekennung vom Tatort an der Emdener Straße in Dormagen geflüchtet sind.

Außerdem sollen die Verdächtigen Russisch mit georgischem Akzent gesprochen haben. Alle drei sollen ein Tuch vor dem Mund getragen haben. Ein Verdächtiger soll auffallend groß (circa 2 Meter) und stämmig sein. Er soll dunkel gekleidet gewesen sein und hatte dunkle, kurze rasierte Haare. Die zweite Person soll etwas über 1,83 Meter groß sein und einen grauen Jogginganzug getragen haben, wobei die Kapuze tief ins Gesicht gezogen gewesen sei. Der dritte Mann soll kleiner und schmaler als die anderen sein. Dunkle Haare, dunkle Bekleidung.

Die Mordkommission sucht mit diesen Informationen nunmehr Zeugen, die Hinweise auf die beschriebenen Täter geben können. In diesem Zusammenhang wurden in Dormagen sowie in Köln Plakate mit einem Fahndungsaufruf aufgehängt.

Hinweise zur Tat, zu möglichen Hintergründen oder Angaben zur Identität der Verdächtigen an die Rufnummer 02131/300-0 entgegen.

Die drei Männer sollen am 23. Mai gegen 11.20 Uhr den 43 Jahre alten Dormagener vor einer Suchtklinik an der Emdener Straße im Gewerbegebiet Top West angeschossen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Verdächtigen waren unerkannt vom Tatort geflüchtet. „Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet den Angriff zum jetzigen Zeitpunkt als versuchtes Tötungsdelikt“, teilt die Polizei mit. „Jetzt hat die Mordkommission ein Plakat erstellt, das unter anderem am Dormagener Bahnhof und in Köln aufgehängt wurde“, erläutert Diane Drawe, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde Neuss.

„Aus ermittlungstaktischen Gründen werden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen zu möglichen Hintergründen oder zu der verwendeten Waffe veröffentlicht“, so die Polizei. Allerdings wird im Fahndungs-Text auf dem Plakat angegeben, dass der 43-Jährige von den drei unbekannten Männern, die Schusswaffen mit sich führten, angesprochen und von diesen aufgefordert worden war, in einen Wagen zu steigen.

(NGZ)
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