Dormagen Verkehrsinsel bei Zons wird ignoriert

Dormagen · Im Auftrag der Stadt Dormagen hat der Rhein-Kreis Ende 2010 eine neue Querungshilfe vom Rochusweg über die K12 gebaut. Radfahrern und Fußgängern, die etwa aus Zons oder der Heide in Richtung Dormagen unterwegs sind, soll ein sicherer Übergang über die Kreisstraße ermöglicht werden. Doch die Querungshilfe wird bisher nur mäßig genutzt.

 Die neue Querungshilfe vom Rochusweg über die K12 (Aldenhovenstraße) wird längst nicht von jedem Fahrradfahrer genutzt.

Die neue Querungshilfe vom Rochusweg über die K12 (Aldenhovenstraße) wird längst nicht von jedem Fahrradfahrer genutzt.

Foto: Hans Jazyk

"Wir mussten beim Bau darauf achten, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge in den Rochusweg einbiegen können", erklärt Arndt Ludwig vom Kreis-Tiefbauamt. So wurde die Verkehrsinsel etwa 20 Meter versetzt zum Rochusweg errichtet. Die Folge: Viele Radfahrer, die aus der Zonser Heide kommen, nutzen weiterhin den direkten Weg über die K12 – aus Bequemlichkeit. Arndt Ludwig dazu: "Uns und der Stadt Dormagen, die den Überweg in ihrem Verkehrsentwicklungsplan festgeschrieben hat, liegen bisher keine Hinweise vor, dass die Querung nicht angenommen wird." Er macht deutlich, dass man erst einmal die Fahrradsaison, die im April beginnt, abwarten sollte.

"Die Querung ist ein Angebot, um die Sicherheit an der stark befahrenen Straße zu verbessern", so Ludwig. Immerhin sei der offizielle Radweg auch Schulweg. Von der Notwendigkeit der Verkehrsinsel ist er überzeugt: "Mit etwa 9000 Fahrzeugen, die die K12 in dem Bereich täglich nutzen, ist die Straße stark frequentiert." Die Stadt lässt die Insel nun noch beleuchten.

(NGZ)
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