Dormagen Verbraucherzentrale setzt in Dormagen "Scouts" ein

Dormagen · Claus Radke hat mehrere "Jobs": Er ist Vorsitzender des Sport-Verbandes Dormagen und Mitglied des Seniorenbeirats - und nun auch einer der drei ersten Dormagener "Verbraucherscouts", die die Beratungsstelle künftig einsetzen wird. Deren (ehrenamtliche) Aufgabe wird es sein, vor allem älteren Menschen zur Seite zu stehen und für sie zu "übersetzen". Heißt, ihnen bei der Informationsflut, die es zu den unterschiedlichsten Themen gibt, zu helfen, sie bei Bedarf auch einmal zu einem Beratungsgespräch zu begleiten oder beim Ausfüllen von Verträgen zu helfen.

"Deutschland ist für Verbraucher ein Paradies", sagt Erwin Knebel, Vorstand des Fördervereins der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Ein Projekt übrigens, das zunächst drei Jahre laufen soll und das erst einmal auf die Beratungsstellen in Dormagen, Leverkusen und dem Kreis Mettmann beschränkt ist. "Unser Ziel ist es natürlich, alle 60 Beratungsstellen im Land mit Scouts zu versorgen", erklärt Knebel. Doch jedes Paradies, fährt er fort, habe auch so seine Tücken. Wichtig sei es, den Überblick zu behalten - und dazu benötigen viele Menschen Hilfe.

"Die Scouts werden", sagt Pauline Wleklinski, Leiterin der Dormagener Beratungsstelle, "dahin gehen, wo Bedarf besteht, in Begegnungsstätten, zu Vereinen und dort Vorträge halten." "Haustürgeschäfte" lautet das erste Thema, über das sie informieren werden. Das, was sie vortragen, wurde zwar von Profis ausgearbeitet, geschult wurden die Ehrenamtler dennoch. Allerdings: Beraten dürften sie nicht, nur informieren, betont Knebel. Wer Besuch und Vortrag eines Scouts wünscht oder selber Scout werden möchte, kann sich bei Sigrid Backmann unter 0211 3809401 melden.

(NGZ)
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