Nach Arbeitskreis-Analyse Besser parken in Dormagens City

Dormagen · Der Arbeitskreis Parkraum hat für den Hauptausschuss seinen Bericht vorgelegt. Eine Idee: Das Parkleitsystem sollte auf den Schützenplatz hinweisen. Mehr Barrierefreiheit ist ein weiteres Ziel.

Der 2017 gegründete städtische Arbeitskreis „Parkraum“ hat aus einer stichprobenhaften Park-Beobachtung an zwei verschiedenen Tagen in der Dormagener Innenstadt einige Maßnahmen entwickelt, die jetzt dem Hauptausschuss für die Sitzung am 21. Februar vorgeschlagen werden. Es gibt 2140 Stellplätze, die bei der Freitagerhebung zu ca. 53,5 Prozent und bei der Samstagerhebung zu ca. 45,5 Prozent ausgelastet waren. Zehn Jahre nach dem Innenstadt-Parkraumkonzept von 2008 soll es nun überprüft und – wo erforderlich – fortgeschrieben werden. In den zehn Jahren habe es mehrere Entwicklungen im Innenstadtbereich gegeben, die Auswirkungen auf dortige Flächenentwicklungen und künftigen Parkraumbedarf haben, so neue Bauten und der Besitzerwechsel.

Den Maßnahmenbedarf bezeichnet die Verwaltung insgesamt als gering. Allerdings hat der Arbeitskreis Parkraum konkrete Einzelvorschläge gemacht. So soll die Verwaltung mit dem Unternehmen dm „Gespräche über eine eventuelle Einbeziehung des Firmenparkplatzes an der Castellstraße in das städtische Bewirtschaftungskonzept“ führen. Dadurch soll „der problematische Parksuchverkehr“ an dieser Stelle reduziert werden.

Mittelfristig sollte das Parkleitsystem erneuert – und mit dem Stadtlogo versehen – werden. „Dabei sollte insbesondere auf die 500 gebührenfreien Parkplätze am Schützenplatz hingewiesen werden“, fordert der Arbeitskreis. Vereinheitlichte Schilder der Parkzeitbeschränkungen und -Regelungen, zum Beispiel Unter den Hecken 86-90 sowie ein Hinweisschild auf die Stellplatzanlage Unter den Hecken 70, das von der Fahrbahn aus gesehen werden kann, könnten aus bestehenden Haushaltsstellen der Technischen Betriebe Dormagen getragen werden.

Kostenintensivere Maßnahmen wie die Verbesserung der Barrierefreiheit Unter den Hecken („Die Schaffung eines barrierefreien Aufgangs an der Rathaus-Passage ist weiterhin wünschenswert“) oder die Anschaffung überdachter Fahrradabstellanlagen im Bereich der Kulturhalle/VHS und an den Rathäusern müssen gesondert geplant und für den nächsten Haushalt angemeldet werden.

Weiter beobachtet werden sollen die Situation an der südlichen Kölner Straße, auch wie sich der beabsichtigte Wegzug der Dormagener Tafel auswirkt, und die Nachfrage an Helbüchelstraße und Friedrich-Ebert-Platz nach dem Bau der neuen Häuser.

Dem Arbeitskreis gehören Mitarbeiter der Bereiche TBD-Verkehrsplanung, Verkehrsbehörde/Ordnungsamt, Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen, Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen, Stadtplanung/Liegenschaften sowie der Stabstelle Soziale Stadt an. Als weitere Akteure wurde der Vorstand der CiDo sowie das Management des Ring-Centers und der Rathausgalerie beteiligt.

„Die Dormagener Innenstadt verfügt somit weiterhin über eine großzügige und grundsätzlich bedarfsdeckende Ausstattung mit öffentlichen Stellplätzen“, so das Fazit des Arbeitskreises. Nachfrage und Auslastungsgrad seien allerdings weiterhin je nach Lage unterschiedlich ausgeprägt. Trotz hoher Auslastung einzelner besonders attraktiver Stellplätze stehen in allen Teilgebieten noch ausreichende Reserven zur Verfügung, so auch in den beiden zentralen Parkhäusern Rathausgalerie und Nettergasse sowie an den Parkeinrichtungen Unter den Hecken.

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