Umweltaktion in Dormagen Schüler helfen beim Rhein-Aufräumen mit
Dormagen · Regelmäßig sind die fleißigen Helfer von „Rhein Clean up Dormagen-Zons“ unterwegs, bei Wind und Wetter entlang des Rheinufers oder auch in anderen Gebieten.
(schum) Dass sie dann auch bei offiziellen Terminen am Start sind, versteht sich von selbst. So waren „Rhein-Cleaner“ natürlich auch am Wochenende aktiv, als es um den internationalen „Rhine Clean up Day“ ging. Zig tausend Umweltschützer säuberten von der Rhein-Quelle bis zur Mündung das Ufer des Stroms.
Im Bereich von Dormagen waren es fast 50, die bei herrlichen äußeren Bedingungen mitmachten. Darunter 13 Schüler des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, was Gründerin Karin Schwanfelder besonders freute. Die Helfer hatten bei anderer Gelegenheit schon einmal deutlich mehr zu tun gehabt, was schlichtweg daran gelegen hat, dass der Rhein einen recht hohen Pegelstand hatte und es daher, wie Schwanfelder es ausdrückte, „nicht so viel zu buddeln gab“. Gerade Auto- und Lkw-Reifen wurden in den vergangenen Jahren ausgegraben. „Aber die werden langsam weniger“, sagt Schwanfelder mit einem Lachen. Sie glaubt, dass es ungefähr 1600 Reifen sind, die die Rhein Clean upper in den vergangen drei Jahren ausgegraben haben.
„Dafür waren die Kribben vom letzten Hochwasser komplett verdreckt“, so die Umweltschützerin. „Überall lagen Feuchtpapier und Kleidungsstücke herum.“ Besonders ärgerlich: Das Feuchtpapier gelangt über die Kläranlagen in den Rhein. „Woher die uralte Bekleidung kommt, ist uns nach wie vor ein Rätsel.“ Zum Abschluss der Veranstaltung gab es von der Stadt Dormagen gesponserte Getränke und belegte Brötchen. Die Sammelbilanz: 37 blaue Müllsäcke, neun Reifen, ein Einkaufswagen, ein halbes Schlauchboot, zwei Zelte, eine Isomatte, zwei Einkaufkörbe, ein halber Plastikstuhl, ein Korbstuhl, ein Leitpfosten, ein Grillkorb, ein Boden von einem Ölfass, eine große Teerpappe und etliche Teppiche.
