Umstrittenes Projekt in Dormagen Anwohner kämpfen gegen Tiny-Houses

Nievenheim · Gegen die Pläne der Verwaltung, auf einem Grünstreifen Mini-Häuser für Geflüchtete zu bauen, regt sich Widerstand. Anwohner haben eine Interessengemeinschaft gegründet und drohen mit rechtlichen Schritten.

 Anwohner protestieren gegen geplante Tiny-Houses. Vorne die Sprecher Patrick Diederen, Tanja Lützenrath und Dirk Wilkesmann, v.l.

Anwohner protestieren gegen geplante Tiny-Houses. Vorne die Sprecher Patrick Diederen, Tanja Lützenrath und Dirk Wilkesmann, v.l.

Foto: Klaus Schumilas

Eine ganze Siedlung macht mobil: Dort haben Bürger und Bürgerinnen die Interessengemeinschaft (IG) „Anwohner Schwierzhof“ ins Leben gerufen und wehren sich gegen die Absicht der Stadt, die vor ihrer Nase eine kleine Siedlung mit Tiny-Houses bauen will. Diese Pläne sind zuletzt im Hauptausschuss vorgestellt worden. Die „Mini-Häuser“, in exklusiver Version, sollen helfen, die Unterbringungssituation von Geflüchteten aus der Ukraine zu verbessern und die Lage in den Einrichtungen zu entlasten. Die IG hält den Standort jedoch für völlig verkehrt und hat dazu ein Positionspapier samt Powerpoint-Präsentation entwickelt. Hauptargumente: ungeeigneter Standort, Alternativen wurden nicht geprüft, keine Wirtschaftlichkeit und vor allem ökologisch problematisch. Denn es würde eine vor sieben Jahren erst angelegte grüne Ausgleichsfläche samt einer Streuobstwiese zerstört. Am kommenden Donnerstag soll der Stadtrat über das Projekt entscheiden.