Dormagen TuS fördert kleine Sportler

Dormagen · Hunderte Kinder und Jugendliche sind beim TuS Germania Hackenbroich aktiv. Neben Fußball und Turnen bietet der Verein auch Sportarten wie Hockey oder Judo. Klar ist: Der Verein schult auch das Sozialverhalten.

 Jugendwartin Ute Zander leitet das Hockey-Training mit einer Kindermannschaft im Gymnasium Hackenbroich. Auch in vielen anderen Sportarten lernen Kinder und Jugendliche im Verein Spaß an Bewegung.

Jugendwartin Ute Zander leitet das Hockey-Training mit einer Kindermannschaft im Gymnasium Hackenbroich. Auch in vielen anderen Sportarten lernen Kinder und Jugendliche im Verein Spaß an Bewegung.

Foto: H. jazyk

Etwa 250 Menschen ziehen beim Tus Hackenbroich regelmäßig den weißen Judoanzug an – viele von ihnen sind Kinder und Jugendliche. "Wir haben im Verein alle Altersstufen vom Pampers-Bomber bis zur U 17", sagt Jugend-leiterin Petra Köhn (51). Das findet sie wichtig: "Jugend ist unsere Zukunft." So sehen es viele im Verein. Nicht nur im Judo hat der TuS eine große Jugendabteilung, auch in vielen anderen Sportarten lernen Kinder und Jugendliche im Verein Spaß an Bewegung – und Teamgeist.

Viele zieht es – natürlich – zum Volkssport Fußball. Etwa 100 Kinder und Jugendliche sind derzeit in den Jugendmannschaften aktiv. Besonderer Erfolg im vergangenen Jahr: Die Kinder aus der F-Jugend wurden zum ersten Mal nach 1999 Hallenstadtmeister. Derzeit arbeitet Jugendleiter Hans Dick (44) mit seinen Mitstreitern an der Vorbereitung eines großen Kleinfeld-Fußballturniers an Pfingsten. "Das wird ein Riesenevent", sagt er. Erwartet werden 60 Mannschaften von Krefeld bis Köln-Deutz.

Eltern-Kind-Turnen

Viele der heutigen Jugendfußballer haben in der Abteilung von Heike Moritz (49) begonnen. Sie betreut die jungen Turner. In den Eltern-Kind-Kursen lernen die ganz Kleinen die Grundfähigkeiten. Moritz ist begeistert dabei. "Man begleitet die Kinder in ihrer Entwicklung und kann sehen, wie sie lernen", sagt sie. Seit 13 Jahren ist sie im Verein aktiv, dabei wollte sie eigentlich nur für kurze Zeit aushelfen. Inzwischen hat sie eine Ausbildung in Bewegungserziehung abgeschlossen. Das Turnen im Verein findet sie besonders wichtig, weil Kinder heute weniger Möglichkeiten hätten, sich draußen frei zu bewegen. Die Nachfrage vor allem nach den Angeboten für die ganz Jungen sei groß. "Manche Kinder bleiben dann beim Turnen, andere verteilen sich dann auf andere Sportarten", sagt Moritz.

Wie zum Beispiel zum Feldhockey. Ute Zander (47) findet es gut, dass auch die vergleichsweise wenig verbreitete Sportart, in der beim TuS etwa 60 Kinder und Jugendliche aktiv sind, im Verein hohen Stellenwert besitzt. "Nicht jedes Kind ist für jede Sportart geeignet", sagt sie. "Da ist es gut, wenn es eine große Bandbreite gibt." Zander kam wie die meisten, die sich beim TuS engagieren, über die eigenen Kinder zum Verein. "Unser Sohn hat uns mit seiner Begeisterung angesteckt", sagt sie.

Sie meint, der Mannschaftssport Hockey sei gut für den Teamgeist – "man gewinnt und verliert zusammen." Dass der Verein das soziale Verhalten der Kinder prägt, heißt es auch aus den anderen Abteilungen. Auch von den Judo-Kämpfern, die oft gegeneinander stehen. "Auch wir kämpfen als Team", sagt Petra Köhn.

(NGZ)
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