Dormagen TSV-Handballer kooperieren mit dem Kinderschutzbund

Dormagen · Beim Empfang vor dem Spiel wird die Nachwuchsförderung junger Talente betont: Vertrauen und Zeit für die Entwicklung erforderlich.

 Kinderschutzbund und Handball (v.l.): Heinz Hilgers, Antje Pfister, Willy Wiesel, Jobst Wierich, Christian Briesen, Sabine Sehnem, Björn Barthel.

Kinderschutzbund und Handball (v.l.): Heinz Hilgers, Antje Pfister, Willy Wiesel, Jobst Wierich, Christian Briesen, Sabine Sehnem, Björn Barthel.

Foto: M. Jäger

Das Ergebnis hätte besser sein können: 25:32 verlor der TSV Bayer Dormagen gestern sein erstes Spiel in der Zweiten Handball-Bundesliga gegen die DJK Rimpar Wölfe. Diese Niederlage lässt aber die Verantwortlichen nicht vom Konzept abweichen, wie Jobst Wierich, Sprecher des Wirtschaftsbeirates der TSV-Handballer, beim Empfang vor dem Spiel im Sportcenter erläuterte: "Wir stellen eine der jüngsten Mannschaften und bieten jungen Talenten eine Chance." Neben der ganzheitlichen Nachwuchsförderung, zu deren Unterstützung die "Wieselfamilie" gegründet wurde, setzen die Handballer auf gesellschaftliche Kooperationen, um den Stellenwert ihres Sports zu steigern. So wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund fortgeführt: Ein Euro pro verkaufter Eintrittskarte geht an den Ortsverband in Dormagen. Außerdem werden Bürgerstiftung und Tafel unterstützt, es wird 2014 den Spieltag der Vielfalt ebenso wieder geben wie den des Ehrenamtes: "Handball ist mehr als Sport, er ist Bestandteil der Gesellschaft", so Wierich, der an Sponsoren und Fans appellierte: "Geben Sie der Mannschaft Zeit, schenken Sie ihr das Vertrauen, auch wenn Spiele verloren gehen."

Rund 100 Rückmeldungen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gab es zum Empfang, darunter Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, sein Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz, Bürgermeister Erik Lierenfeld, seine Stellvertreter Hans Sturm und Andreas Behncke. Die hohe Wertschätzung beruhe auf Gegenseitigkeit, wie Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH, betonte: "Wir sind sehr stolz, bundesweit als Imageträger für die Stadt Dormagen werben zu dürfen." Erik Lierenfeld (27), der Ende Mai zum jüngsten Bürgermeister in NRW gewählt wurde, sagte: "Die Dormagener haben bewiesen, dass sie jungen Talenten ihr Vertrauen schenken können." Jetzt müsse ihnen auch Zeit zur Entwicklung gewährt werden.

(NGZ)
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