DHC Rheinland Wiedersehen mit Nils Meyer

DHC Rheinland · Mit dem Heimspiel Mittwoch Abend gegen die HSG Nordhorn beginnt für Handball-Zweitligist DHC Rheinland die Terminhatz mit neun Partien in sechseinhalb Wochen. Bei den Gästen führt der Ex-Dormagener Nils Meyer Regie

 So kennen ihn die Dormagener Fans: Acht Jahre lang zeigte Nils Meyer die Spielzüge des TSV an. Heute Abend kehrt er mit der HSG Nordhorn in das Sportcenter am Höhenberg zurück, wo er von 2002 bis 2010 spielte.

So kennen ihn die Dormagener Fans: Acht Jahre lang zeigte Nils Meyer die Spielzüge des TSV an. Heute Abend kehrt er mit der HSG Nordhorn in das Sportcenter am Höhenberg zurück, wo er von 2002 bis 2010 spielte.

Foto: H. Jazyk

Die Pause war lang für den DHC Rheinland: 19 Tage liegt das letzte Meisterschaftsspiel in der Zweiten Handball-Bundesliga zurück — freiwillig, weil die Partie gegen die HSG Nordhorn wegen der Länderspielabstellungen für die niederländischen Nationalspieler Michiel Lochtenbergh, Bartosz Konitz (beide Dormagen), Bobby Schagen und Toon Leenders (beide Nordhorn) auf heute Abend (Anwurf um 20 Uhr im Sportcenter) verlegt wurde.

Unfreiwillig, weil das Gastspiel in Schwerin wegen Unbespielbarkeit des Hallenbodens ausfiel — gegen die Entscheidung der HBL die Partie mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren zugunsten des DHC zu werten (die NGZ berichtete), will der SV Post Schwerin "mit Hilfe eines Rechtsanwalts" vor dem Sportgericht des Deutschen Handball-Bundes Klage einreichen.

Ob das seine Schützlinge aus dem Rhythmus gebracht hat, weiß Richard Ratka nicht: "Das werden wir heute Abend sehen." Im Gegenteil, dem Dormagener Trainer kam die Pause gar nicht so ungelegen: "So konnten wir einige kleinere Blessuren auskurieren und uns insgesamt regenerieren."

Nicht ganz unwichtig, denn von heute bis zum 26. Dezember warten immerhin neun Punktspiele in sechseinhalb Wochen auf den DHC. Freilich hatte er in dieser Zeit "meist nur sieben, acht Mann im Training": Neben den Niederländern war auch der neue Kreisläufer Andrej Petro zur Nationalmannschaft seines Heimatlandes Slowakei abkommandiert, Dennis Szczesny übte mit den polnischen Junioren.

"Zum Glück waren am Montag alles wohlbehalten wieder im Training", sagt Ratka, der sich mit Blick auf heute Abend nur um den angeschlagenen Daniel Mestrum (Schienbeinreizung) sorgt. "Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen das Spiel gewinnen", redet Ratka nicht lange um den heißen Brei herum, wenngleich er warnt: "Nordhorn ist eine sehr gefährliche Mannschaft, die erste Sieben gehört zu den Spitzenteams der Liga."

Allerdings fehlen seinem Kollegen Heiner Bültmann die entsprechenden Alternativen auf der Bank: 230 der 240 Nordhorner Treffer haben sechs Feldspieler erzielt. Einer davon ist bestens bekannt: Nils Meyer trug von 2002 bis 2010 das Dormagener Trikot, feierte vor anderthalb Jahren als Mannschaftskapitän mit dem in der Relegation gegen Emsdetten geglückten Verbleib in der Ersten Liga einen sehr emotionalen Abschied und gehört bei den Nordhornern stets zu den Besten — mit 43 Treffern in neun Partien hat er bislang auch seine in Dormagen oft vermisste Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt.

Mehr Treffer für die HSG (49, davon 23 Siebenmeter) hat nur Bobby Schagen auf seinem Konto — der niederländische Rechtsaußen trug in der Spielzeit 2009/2010 ebenfalls das Dormagener Trikot.

(NGZ)
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