Lokalsport TSV setzt gegen den Top-Torjäger auf tiefes Geläuf

Rhein-Kreis · Landesliga: Shun Terada hat mehr Treffer erzielt als der TSV insgesamt. VfL und VdS mit großen Personalproblemen.

 Mit 23 Treffern führt er die Torschützenliste an: Shun Terada.

Mit 23 Treffern führt er die Torschützenliste an: Shun Terada.

Foto: FuPa

Nachdem die Fußballer des VfL Jüchen/Garzweiler den wichtigen Sieg gegen den VfL Benrath am vergangenen Spieltag in der Schlussminute aus der Hand gaben, wartet im ASV Mettmann schon der nächste direkte Konkurrent im Abstiegskampf der Landesliga.

Was der Viktoria weiterhin große Sorgen bereitet, ist die angespannte Personallage: Nun hat es auch noch Torjäger und Lebensversicherung Thorben Schmitt erwischt. Er plagt sich mit Rückenproblemen herum. "Trotzdem müssen wir versuchen, die Unsicherheit von Mettmann nach der vergangenen Niederlage auszunutzen. Wir fahren dahin, um zu punkten", machte Krahwinkel klar. Der ASV kassierte gegen den 1. FC Mönchengladbach zuletzt eine ganz böse 1:7-Klatsche. Er ist ein angeschlagener Boxer - und gerade deshalb brandgefährlich.

Deutlich sind die Vorzeichen für den TSV Bayer Dormagen: Im Düsseldorfer SC 99 kommt niemand Geringeres als der Tabellenführer zu Gast. Der DSC hat in der laufenden Spielzeit satte 40 Punkte mehr eingefahren als der TSV und ist auf dem besten Weg in die Oberliga. Herausragender Mann ist Shun Terada. Mit 23 Treffern hat er alleine mehr Tore erzielt als die Dormagener insgesamt (15 Tore). "Das ist eine Hausnummer. Gelingt es uns, dass er nicht trifft, ist dies schon die halbe Miete", fordert TSV-Coach Carlos Perez mit Blick auf den Japaner. Klar ist, dass die Dormagener nichts zu verlieren haben. Doch Perez kennt das Gefühl, dass beim DSC vorherrschen dürfte: "Mit der passenden Einstellung hat man immer eine Chance. Vergangene Saison waren wir lange Tabellenführer in der Bezirksliga. Zum Schlusslicht zu fahren, ist da nicht immer angenehm. Wir werden wohl auf den Rasen gehen. Denn der ist etwas tiefer."

Die Grün-Weißen vom VdS Nievenheim sind in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen und steckten in den vergangenen neun Partien lediglich eine Pleite ein. "Das ist eine Superserie, die wir da hingelegt haben. Nun wollen wir unser Selbstvertrauen auch gegen Odenkirchen zeigen", sagt Trainer Thomas Bahr. Verzichten muss der Coach neben dem noch ein Spiel gesperrten Marcus Buchen und dem verhinderten Simon Kozany auch auf Taktgeber Sebastian Schweers, der sich unter der Woche im Training einen Zehenbruch zugezogen hat.

In der Spielvereinigung trifft Bahr auf seine eigene Vergangenheit: In der Saison 2014/2015 leitete er für neun Spiele deren Geschicke. "Ich kenne einige Spieler noch. Wir wissen schon, was sie machen. Mit Pascal Moseler, Sven Moseler, Christoph Spinrath und Tayfun Yilmaz haben sie einige gute Kicker drin und sind trotz Rang 13 nicht zu unterschätzen", so Bahr.

(prad)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort