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TSV Bayer Dormagen "Tabelle ist Momentaufnahme"

TSV Bayer Dormagen · Der Trainer des TSV Bayer Dormagen, Jörg Bohrmann, über den bisherigen Saisonverlauf und die Ziele des Handball-Drittligisten, der morgen die HSG Varel-Friesland zum dritten Heimspiel in Folge erwartet

 "Es macht riesigen Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten" – Jörg Bohrmann, Trainer des TSV Bayer Dormagen, während einer Auszeit.

"Es macht riesigen Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten" – Jörg Bohrmann, Trainer des TSV Bayer Dormagen, während einer Auszeit.

Foto: H. Zaunbrecher

Herr Bohrmann, vier Siege in Folge haben den TSV Bayer Dormagen auf Platz drei der Dritten Liga West katapultiert, nur zwei Punkte schlechter als Tabellenführer TuS Wermelskirchen. Glauben Sie, dass sich Ihre Mannschaft dort oben festsetzen kann oder ist das nur eine Momentaufnahme?

Jörg Bohrmann In meinen Augen ist das erst einmal eine Momentaufnahme. Sicher, mit ihren jetzt fünf Siegen hat meine Mannschaft bewiesen, dass sie in der Liga angekommen ist. Aber wo wir genau stehen, darüber wage ich immer noch keine Aussage.

Warum nicht?

Bohrmann Weil wir kein allzu schweres Auftaktprogramm hatten. Außer gegen Wermelskirchen — und da haben wir klar verloren — haben wir doch noch gegen keine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gespielt. Leichlingen, Edewecht, Wilhelmshaven, Rheinhausen — die dicken Brocken kommen noch. Wo wir wirklich stehen, werden erst die nächsten Wochen zeigen.

Jetzt kommt erst einmal der Tabellenzwölfte HSG Varel-Friesland. Wie schätzen Sie diese Aufgabe ein?

Bohrmann Das wird ein ganz schweres Spiel gegen einen unangenehmen Gegner. Varel hat bereits einen Trainerwechsel hinter sich und sich mit dem slowakischen Nationalspieler Marek Mikeci verstärkt. So etwas gibt einer Mannschaft immer Selbstvertrauen, das hat man auch an den Ergebnissen gemerkt.

Dennoch wartet die HSG als einziger Drittligist im Westen immer noch auf den ersten Saisonsieg.

Bohrmann Richtig, aber sie waren mehrmals knapp dran. In den letzten drei Spielen haben sie jeweils Unentschieden gespielt, und das gegen Rheinhausen, Edewecht und Wilhelmshaven — das muss man erst einmal schaffen. Wir wollen natürlich trotzdem gewinnen, aber das geht nur, wenn wir sehr diszipliniert spielen.

Machen Sie sich in dieser Hinsicht Sorgen?

Bohrmann Die Jungs sind alle hochkonzentriert bei der Arbeit, es macht wirklich riesigen Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Und die zehn Punkte, die wir bis jetzt gesammelt haben, sollten ihr weiteres Selbstvertrauen geben. Vor allem zu Hause, denn da werden wir von einer richtigen Euphorie getragen. Was da von den Tribünen an Unterstützung kommt, ist wirklich fantastisch, das hilft den Jungs ungeheuer. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass der größte Teil unseres Kaders noch sehr jung ist.

Was uns wieder zu der Frage bringt, was denn im weiteren Verlauf der Saison vom TSV zu erwarten ist?

Bohrmann Dafür ist es noch zu früh, eine Aussage zu treffen. Das hat mit uns, aber auch mit der Liga insgesamt zu tun. Die ist so ausgeglichen, da kann wirklich jeder jeden schlagen.

Einen Favoriten gibt es nicht?

Bohrmann Doch. Trotz allem hat sich für mich nichts daran geändert, dass der Leichlinger TV der Top-Favorit der Liga ist. Die werden sich auf Dauer durch- und absetzen. Und in ein paar Wochen werden wir wissen, ob wir uns vielleicht einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel vornehmen können.

Volker Koch führte das Gespräch

(NGZ/rl)
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