DHC Rheinland Lizenz für Zweite Liga in Gefahr

DHC Rheinland · Die Handball-Bundesliga wird dem DHC Rheinland aller Voraussicht nach keine Lizenz für die Zweite Liga erteilen. Einige Sponsoren haben ihre Zusagen bereits zurückgezogen. Jetzt ist auch der Spielbetrieb bis zum Ende der Saison in Gefahr.

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Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Laut HBL-Lizenzierungsbedingungen könne nach Auffassung der Kommission nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Lizenz auch für die 2. Handball-Bundesliga nicht erteilt werden. „Wir können diese Entscheidung absolut nicht nachvollziehen und werden rechtliche Schritte einleiten“, sagt Insolvenzverwalter Dirk Andres. „Wir sehen das anders. Unseres Erachtens decken die Lizenzierungsbedingungen eine derartige Entscheidung nicht“, so Andres weiter.

Der DHC Rheinland könne nach Auffassung von Andres durch den vorbereiteten Insol-venzplan die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sicherstellen und somit den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Das Amtsgericht Düsseldorf wird heute das Insolvenzverfahren über das Vermögen der DHC Rheinland GmbH & Co. KG eröffnen.

Vor dem Hintergrund der zu erwartenden HBL-Entscheidung muss Andres die Situation beim DHC Rheinland vollständig neu bewerten. „Einige Sponsorenzusagen wurden unmittelbar nach Bekanntwerden der HBL-Auffassung bereits wieder zurückgezogen, so dass wir den Geschäfts- und Spielbetrieb bis zum Ende der Saison nicht gewährleisten können“, sagt Andres.

Ohne ein positives Signal der HBL-Lizenzierungskommission könne man den Spielbetrieb voraussichtlich nur bis Ende April sicherstellen. „Dabei hätten wir gemeinsam mit tatkräftiger Unterstützung der Fans und Sponsoren unser Ziel erreicht“, ergänzt Lieven.

(NGZO)
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