DHC Rheinland Kentin Mahé wechselt zum VfL Gummersbach

DHC Rheinland · Vielleicht sollte der VfL Gummersbach über einen Umzug nach Dormagen nachdenken – zumindest so lange, bis der geplante, aber noch immer nicht begonnene Bau einer Erstliga-tauglichen Halle im Oberbergischen fertig ist.

 Kentin Mahé unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim VfL Gummersbach.

Kentin Mahé unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim VfL Gummersbach.

Foto: H. Jazyk

Denn es erscheint durchaus möglich, dass der einstige Rekordmeister in der kommenden Saison im Sportcenter am Höhenberg mehr Zuschauer anlocken wird als in der maroden Eugen-Haas-Halle. Schließlich stehen dann gleich vier ehemalige Dormagener im Aufgebot des VfL: Neben Adrian Wagner (seit 2007), Adrian Pfahl (seit 2008) und Christoph Schindler (seit 2010) trägt künftig auch Kentin Mahé das Gummersbacher Trikot.

Was an der Nachrichtenbörse der Handball-Bundesliga schon lange als mehr als nur ein Gerücht gehandelt wurde, bestätigten die Oberbergischen am Freitag: Der 19 Jahre alte französische Nationalspieler, in Dormagen seit seinem neunten Lebensjahr aktiv, unterschrieb einen Vertrag bis 2014. Er soll in Gummersbach „gemeinsam mit Christoph Schindler ein starkes Gespann auf der Position Rückraum Mitte bilden. Außerdem kann er von Linksaußen für Torgefahr sorgen“, schreibt der VfL in seiner Pressemitteilung.

Dort wird Mahé mit den Worten zitiert: „Ich will besser werden und dafür brauche ich das tägliche Zusammenspiel mit so vielen sehr guten Mitspielern.“ Für Gummersbachs Geschäftsführer Axel Geerken steht der Wechsel „für den Weg, den wir in den kommenden Jahren hier gehen wollen, nämlich junge Talente langfristig an uns zu binden, die dann gemeinsam mit erfahrenen Kräften um die Startplätze für den internationalen Wettbewerb spielen.“

Bei Mahés derzeitigem Arbeitgeber DHC Rheinland hat man Verständnis für den Schritt des 19-Jährigen, der gerade am Norbert-Gymnasium Knechtsteden sein Abitur macht und auch von den Füchsen Berlin und dem HSV Hamburg umworben worden war: „Er hatte auch keine andere Wahl, weil wir noch nicht wissen, wo unser Weg hinführt. Ich freue mich aber, dass er in unserer Nähe bleibt“, sagt Geschäftsführer Heinz Lieven.

(NGZ)
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