Dormagen Toro-Freunde wollen ihren Verein aus der Krise führen

Dormagen · Seit 25 Jahren besteht die deutsch-spanische Freundschaft zwischen Dormagen und Toro, inzwischen auch als Städtepartnerschaft längst besiegelt. "Diese Freundschaft ist es wert, sich dafür einzusetzen", erklärte Bärbel Hoffmann, seit Mitte August Präsidentin der Deutsch-Hispanischen Gesellschaft (DHG) Dormagen, ihr Engagement für den arg gebeutelten Verein, der nach dem Bekanntwerden eines Schadens durch Veruntreuung von mehr als 32 000 Euro, der dem Ex-DHG-Präsidenten und Schatzmeister Ingo Kolmorgen angelastet wird, vor dem finanziellen Ruin steht. "Wenn wir jetzt nicht anpacken, geht der Verein kaputt", betont Bärbel Hoffmann, die nicht tatenlos zusehen wolle, dass die DHG durch eine Person zerstört werde.

Trotzdem ist die Ehefrau von Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, der Ehrenpräsident der DHG ist, auf die Mithilfe der anderen Vereinsmitglieder angewiesen. "Wir versuchen einen Neubeginn, das Ganze ist sehr traurig, auch menschlich tragisch, aber nun muss es weitergehen", sagt Bärbel Hoffmann, die zunächst bis März 2014 gewählt ist. Der Vereinsvorstand, dem als Geschäftsführerin weiter Lucie Heydt angehört, dazu Hans-Peter Dresen, bisher Beisitzer, als neuer Schatzmeister und die neue Beisitzerin Agnes Meuther, steckt noch in der Findungsphase, alles aufzuarbeiten.

Geplant ist weiterhin, beim Michaelismarkt Ende September das Jubiläum des Vereins in kleiner Form zu feiern. "Doch auch dazu brauchen wir Mitglieder oder andere Dormagener, die uns unterstützen", erklärt Bärbel Hoffmann. Für den Besuch der toresanischen Folkloregruppe "Tío Babú", der mehr als 20 Tänzer angehören, sind Spendenmittel vorhanden.

(NGZ)
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