Als die Einsatzkräfte, die um 8.33 Uhr alarmiert worden waren, vor Ort eintrafen, sei die größte Gefahr aber schon gebannt gewesen. Alle Bewohner hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen können, es habe keine Verletzten gegeben, hieß es. Zudem hätten Anwohner die Flammen bereits mit dem Gartenschlauch in Schach halten können. Die Feuerwehrleute hatten deshalb nicht mehr allzu viel Arbeit. Allerdings waren einige Räume stark verraucht worden; die Einsatzkräfte sorgten für deren Entlüftung. Bei dem Einsatz waren die Hauptamtler von freiwilligen Feuerwehrleuten aus dem Löschzug Straberg unterstützt worden. Weitere Freiwilligen-Einheiten waren in Bereitschaft versetzt worden, konnten aber bald an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

Am Mittag brannte es dann in Gohr. Der Gohrer Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr wurde um 13.15 Uhr informiert und konnte die große Rauchsäule mitten im Ort gleich sehen. "Ein großer Nadelbaum, zwei Raummeter darunter gelagerte Brennholz-Scheite und ein paar Sträucher einer Thuja-Hecke waren in Brand geraten", berichtete die Feuerwehr. Aufgrund der Harze und ätherischen Öle, die die Pflanzen enthalten, habe sich das Feuer schnell ausbreiten können. Durch die große Hitze seien Fensterscheiben an umliegenden Gebäuden geplatzt. Ein Übergreifen der Flammen konnte aber verhindert werden. Es kamen keine Personen zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die ebenfalls alarmierten Kräfte der Hauptwache Dormagen brauchten nicht mehr tätig zu werden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.