Salzlager in Dormagen ist voll TBD sind für den Winter gerüstet
Dormagen · Das Streusalzlager ist voll, der Bereitschaftsdienst kann jederzeit aktiviert werden.
Im Detail sieht das so aus: Bei den TBD beginnt die Wintersaison standardmäßig am 15. November – natürlich nur, sofern nicht schon vorher Einsätze nötig sind. Zum täglichen Brot gehört die Kontrolle der Faxe mit den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes. Zudem fährt täglich um 4 Uhr in der Nacht ein Mitarbeiter die bekannten Glatteis-Gefahrenstellen im Dormagener Stadtgebiet ab, um zu kontrollieren, ob gestreut werden muss. „Bei uns war das aktuell bisher noch nicht der Fall, wir hatten noch keinen Einsatz“, berichtet Bernd Lewerenz. Wenn der Kontrolleur allerdings Alarm schlägt, werden die Kollegen aus dem Bereitschaftsdienst in Marsch gesetzt. bei den TBD gibt es dabei zwei Bereiche: Den mit den Großfahrzeugen, dem neun Mitarbeiter zugeordnet sind. Und eine zweite Staffel, die sich bei Bedarf darum kümmert, die Fußgängerbereiche schnee- und eisfrei zu machen. „Das sind 25 Leute pro Schicht“, informiert Fachmann Lewerenz.
Auch das Salzlager ist gut gefüllt. „Wir haben derzeit 170 Tonnen Streusalz gebunkert“, sagt Lewerenz. Das sei die normale Menge vor Beginn einer neuen Wintersaison. Sie reicht, um das Dormagener Stadtgebiet 16 Mal komplett, also einschließlich der Fußgängerbereiche, zu streuen.
2017 hatte die Stadt neue Salzsilos für den Baubetriebshof angeschafft. Bereits im Hochsommer waren damals unter Einsatz eines Baukrans hinter dem Technischen Rathaus an der Mathias-Giesen-Straße die drei großen Speicher aufgestellt worden. Sie sind 19 Meter hoch, haben einen Durchmesser von 3,50 Metern und fassen jeweils 125 Kubikmeter Schüttgut. Sie kamen mit Schwertransportfahrzeugen aus den Niederlanden. Die Silos ersetzten das Salzlagergebäude, das aus Altersgründen abgerissen werden musste. Ein Vorteil der neuen Behälter ist, dass sie aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen, zudem sind die Trägergestelle verzinkt. Damit soll Rostbildung vorgebeugt werden. Die Modernisierung schlug mit etwa 190.000 Euro zu Buche.