Dormagen Tannenbusch-Schule bleibt einzügig
Dormagen · Die Verwaltung hat entschieden. Nun müssen bis zu 13 Kinder nach Straberg.
Das wird einigen Delhovener Eltern gar nicht gefallen: Gestern hat der Verwaltungsvorstand der Stadt in einer Sondersitzung über die Bildung der neuen Eingangsklassen an den Dormagener Grundschulen für das Schuljahr 2017/18 entschieden - und beschlossen: Die Tannenbusch-Schule in Delhoven bleibt einzügig. Der Entscheidung sei ein ausführlicher und enger Abstimmungsprozess mit dem Schulamt des Rhein-Kreises Neuss vorausgegangen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Für bis zu 13 Delhovener Kinder bedeutet das nun, dass sie am Standort Straberg der Verbundschule unterrichtet werden müssen. "Bis zu 13" deshalb, weil die Klassenstärke der neuen ersten Klasse in Delhoven bis maximal 29 Kinder betragen kann. "Wie viele es werden, das entscheidet die Schulleitung", sagt der Erste Beigeordnete Robert Krumbein. Und: "Wir wissen, dass dies gerade für die betroffenen Eltern in Delhoven nicht die gewünschte Lösung ist. Insgesamt dürfen wir aber nach den landesrechtlichen Vorgaben nur 31 Eingangsklassen bilden. Eine andere Entscheidung hätte für eine andere Grundschule noch deutlich negativere Folgen mit sich gebracht."
Die 31 Klassen verteilen sich so: acht an der Friedensschule in Nievenheim, je drei an der Christoph-Rensing-Schule in Horrem, der Schule Burg in Hackenbroich sowie der Friedensschule in Gohr; je zwei an der Theodor-Angerhausen- und Erich-Kästner-Schule, beide Stadtmitte, an der Regenbogenschule in Rheinfeld, der Salvatorschule in Nievenheim und der Friedrich-von-Saarwerden-Schule in Zons, sowie eine an der Henri-Dunant-Schule in Delrath, der Nikolausschule in Stürzelberg sowie an den beiden Standorten der Tannenbusch-Schule.
Welche Delhovener Kinder künftig nach Straberg gehen werden, hängt von der Entfernung ihres Zuhauses von der Schule in Delhoven ab. Krumbein erklärt das so: "Es werden vom Standort an der Josef-Steins-Straße immer weitere Kreise gezogen, bis die Anzahl der Schüler erreicht ist." Für die Erstklässler solle ein Schülerspezialverkehr zur Schule am Kronenpützchen eingerichtet werden. Über grundsätzliche Leitlinien zur Bildung von Schuleingangsklassen soll auch der Schulausschuss in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 7. März, beraten. "Wir haben uns die Entscheidung in Verwaltungsvorstand und Schulverwaltung nicht einfach gemacht", betont Bürgermeister Erik Lierenfeld. Und: "Diese Lösung ist noch die verträglichste."