Dormagen SVGD macht 1,8 Millionen Euro Defizit

Dormagen · Die städtische Tochter liegt damit 550.600 Euro über dem Plan für 2016.

 Geschäftsführer Klaus Schmitz (l.) und Aufsichtsratsvorsitzender Erik Lierenfeld mit dem Logo "Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen".

Geschäftsführer Klaus Schmitz (l.) und Aufsichtsratsvorsitzender Erik Lierenfeld mit dem Logo "Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen".

Foto: G. Salzburg

Das Minus der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) für 2015 beträgt 1,8 Millionen Euro. Es fiel jedoch mit 550.600 Euro um fast ein Viertel (24 Prozent) niedriger aus als im Wirtschaftsplan angegeben. So muss die Stadt Dormagen nicht mit 2,3 Millionen Euro den Verlust der 100-prozentigen Tochter ihres Eigenbetriebs ausgleichen. Demzufolge zeigte sich Bürgermeister Erik Lierenfeld, der auch SVGD-Aufsichtsratsvorsitzender ist, gestern erfreut über das Ergebnis: "Das zeigt die erfolgreiche Arbeit der SVGD, es hilft auch bei der Erhöhung der Überschüsse, die für 2016 und 2017 geplant sind." Ab jetzt heißt die SVGD "Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft".

Im Vergleich zum Jahr 2014 lag der Verlust 2015 jedoch mit 622.000 Euro um 1,15 Millionen Euro höher. "Das lag vor allem an den Kosten für den Abriss des Bürgerhauses Zons, dessen Abschreibungen sowie den Instandsetzungsmaßnahmen von Gehegen und Wegen im Tannenbusch nach dem Sturm Ela", erklärte SVGD-Geschäftsführer Klaus Schmitz. So hätten die Aufwendungen für den Tannenbusch die geplanten knapp 400.000 Euro um fast 60.000 Euro überschritten. Allerdings waren im Immobilien-Bereich die Kosten für den Abriss des Bürgerhauses nicht so hoch, wie befürchtet: Es wurden 590.000 Euro statt wie geplant 827.000 Euro benötigt. Auch der ÖPNV war mit einem Defizit von 1,5 Millionen Euro um 339.000 Euro besser als gedacht. Das Parken lag 2015 mit einem 19.000-Euro-Defizit um 65.000 Euro besser als erwartet, das Stadtmarketing überzog den Wirtschaftsplan nur um 1000 Euro, war aber 15.000 Euro günstiger als noch 2014. Auch die Bäder benötigten mit einem Minus von 977.000 Euro 118.000 Euro weniger als im Wirtschaftsplan.

"Wir haben keinen Einfluss auf Sonderabschreibungen, Schäden aus Naturereignissen und evd-Ausgleichszahlungen", sagte Lierenfeld, der der SVGD-Geschäftsführung - neben Schmitz auch Uli Pfister, seit Sonntag im Ruhestand - und den Mitarbeitern dankte.

(NGZ)
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