Dormagen Stuntmen zeigen waghalsige Aktionen

Dormagen · Neben Autostunts à la "Alarm für Cobra 11" zeigten die Akteure Sprünge mit den Motorcross-Rädern und schrotteten mit ihren beiden drei Meter hohen Monstertrucks Autos. Jung und Alt hatten viel Spaß an den lauten Vorführungen.

 Und schwupps geht es auf nur zwei Rädern weiter. Für die Stuntcrew eine leichte Übung. Dabei durften sogar mutige Zuschauer in den Wagen Platz nehmen.

Und schwupps geht es auf nur zwei Rädern weiter. Für die Stuntcrew eine leichte Übung. Dabei durften sogar mutige Zuschauer in den Wagen Platz nehmen.

Foto: Bernd Rosenbaum

Großer Andrang herrschte am Samstagabend auf dem Horremer Schützenplatz. Knapp 600 Besucher waren zur Stunt- und Monsterstruck-Show gekommen und sahen sich waghalsige Stunts, Sprünge und Crashes an.

Schon die beiden jüngsten Fahrer boten im Alter von zehn Jahren Sprünge mit den Motorcross-Rädern über Rampen und flogen dabei sogar durch brennende Ringe, ein spektakuläres Schauspiel, das die staunenden Augen der zuschauenden Kinder größer werden ließ. Passend zur Intromusik der Fernsehserie "Alarm für Cobra 11" wurde schräg auf nur zwei Reifen gefahren - wie bei den Stunts im Fernsehen eben. Dazu wurden auch vier freiwillige Damen im Publikum gesucht, die sich trauten, bei solch einer Tour dabei zu sein. Eine von ihnen war Mara Dusend: "Es war ein cooles Gefühl und aufregender als man denkt, vor allem, weil ich auf der Fahrerseite hinten saß und durch die Schieflage doch sehr nah am Boden war. Angst hatte ich aber nicht, schließlich wissen die Fahrer, was sie machen."

Die Stunttruppe hatte mit Michael Nock einen Stuntman an Bord, der als Double für die Schauspieler bei Cobra 11 Überschläge oder Autocrashs macht. Ein "Unfall" konnte auch am Samstag bestaunt werden: Beim so genannten "Kegelautocrash" wurde ein Auto mit Hilfe einer Stahlstange senkrecht in der Luft aufgestellt und mit einem anderen Wagen frontal "umgekegelt". Auch die Überschlagsfahrten, bei denen die Fahrer mit den Schrottautos über eine Rampe fuhren und so viele Überschläge machten wie möglich, gehörten zum Programm. Das Publikum wurde vom Moderator immer wieder angespornt und Sprüche wie "Geben Sie ihm noch ein bisschen mehr Applaus, es könnte sein letzter sein" sorgten für die nötige Spannung.

Für die Kinder waren natürlich die Monstertrucks ein Highlight, die nicht nur in der Pause bestaunt, sondern gegen Ende auch noch in Aktion gesehen werden konnten. Dabei fuhren die 1200-PS-Monster mit einer Länge von fünf, einer Breite von 3,50 und einer Höhe von drei Metern über eine Rampe und zerquetschen die Schrottautos mühelos unter sich. "Die Monstertrucks haben mir am besten gefallen", sagte Henry Narozny (5), der mit seiner Familie zur Show gekommen war. "Für die Kinder war es besonders toll und sie waren schon die ganze Woche heiß darauf, hierhin zu kommen", so Henrys Vater Wolfgang Narozny, der selbst zum letzten Mal im Alter von acht Jahren bei einer solchen Show war. Die Gruppe der Stuntfahrer ist im Kern ein Familienbetrieb, der aus einer Zirkusfamilie hervorging und nun von Stadt zu Stadt zieht. "Die Fahrer werden alle im Familienbetrieb ausgebildet", sagt Alexander Lemoine, der mit fünf Jahren mit den ersten Stunts anfing. "Die Show hat reibungslos geklappt und die Zuschauerzahl war gut." Im Sommer touren sie durch die Städte und "im Winter trainieren wir in unserem Quartier und schauen, welche neuen Stunts wir noch einbringen können. Neu war jetzt der Stunt der Motorcross-Fahrer durch die Feuerringe", sagt Lemoine.

(NGZ)
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