Dormagen Stürzelberger Weihnachtsmarkt lockte Reisegruppe aus der Eifel

Dormagen · Bereits zum 14. Mal fand am Freitag und Samstag der Stürzelberger Weihnachtsmarkt statt, der längst nicht mehr nur Stürzelberger anlockt. "Als ich damals die Idee hatte, hat keiner daran geglaubt, dass wir Erfolg haben könnten" , erinnert sich Agnes Meuther, Vorsitzende des Stürzelberger CDU-Ortsverbandes. Sie gibt stets besonders darauf Acht, dass ausschließlich Privatpersonen und Vereine ihre Buden und Stände, 25 an der Zahl, aufbauen. In diesem Jahr hatten die Teilnehmer allerdings mit dem Wetter zu kämpfen: "In der Nacht auf Freitag hat der Sturm drei Zelte zerstört. Aber weil alle zusammenhalten, war pünktlich zur Eröffnung wieder alles parat." Insgesamt ist Meuther mit dem Verlauf des Marktes sehr zufrieden: "Ohne so viele helfende Hände wäre das aber gar nicht möglich.".

Mehrere Schützenzüge der St.-Aloisius-Bruderschaft bewirtschaften Stände, Brudermeister Harald Lenden, Jungschützenmeister Tim Kramer und Edelknabenbetreuer Wilfried Gassan schenkten Glühwein aus. "Freitagabend war auf dem Platz und im Zelt kein Durchkommen, es waren sicher 600 Besucher da", wagt Meuther eine vorsichtige Schätzung. Darunter Besuch aus Österreich, wie Susan Anthonissen, die am Stand des Schützenzuges "Jode Jonge" mithalf. "Der Weihnachtsmarkt ist einfach toll, die Atmosphäre ist familiär. Es macht einfach Spaß", sagte sie begeistert. Das sahen wohl auch 88 Menschen aus der Eifel so, die das als Spaß gemeinte Angebot eines Busunternehmers, einen Ausflug dorthin zu unternehmen, allzu ernst nahmen und sich anmeldeten. "Wir haben ihm noch Programmvorschläge gegeben", so Meuther.

Das Zelt stellt das Männerballett vom Zug "Stolzer Hirsch", in dem die kleinen Besucher am Samstag zwei Vorstellungen des Puppentheaters Maatz sehen konnten. Gaby Moll bot selbstgestrickte Socken, Mützen und Schals von ihrer Schwiegermutter, sie selbst hatte Babyschuhe in Form von Chucks angefertigt. Besonders beliebt war auch der Stürzelberger Honig von den 120.000 fleißigen Bienen von Herbert Engels. Der Honig-Erlös geht an die Hospizbewegung Dormagen, das Kinderhospiz Balthasar in Olpe und an das generelle Spendenziel in diesem Jahr, dem der Erlös der Cafeteria zukommt: der SV Rheinwacht Stürzelberg, die das Geld für ihren Rasenplatz benötigt. "2015 konnten wir 1200 Euro übergeben", sagt Agnes Meuther stolz.

(vest)
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