Dormagen Strohballen brennen - Polizei vermutet Brandstiftung

Dormagen · Löscharbeiten dauerten bis gestern Morgen gegen 5 Uhr. Anwohner klagen über eine "intensive Geruchsentwicklung".

 Die Strohballen auf den beiden Anhängern brannten komplett ab. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Strohballen auf den beiden Anhängern brannten komplett ab. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Foto: Daniel Bothe

Ungefähr 20 Strohballen, die auf zwei Anhängern auf einem Feld zwischen Rochusweg und Tenniscenter gestapelt waren, sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag verbrannt. Konkrete Hinweise auf eine Brandstiftung gebe es laut Angaben der Polizei zwar noch nicht, doch die Vermutung liegt nahe, dass die Ballen angesteckt wurden. Die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung wurden eingeleitet. Verletzt wurde niemand.

Gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Neben 17 Kräften des Löschzuges Stürzelberg waren auch acht Kräfte der Hauptwache im Einsatz. Bei Eintreffen der Feuerwehr standen die Strohballen in Flammen. Kurzzeitig entwickelte sich auch ein intensiver Geruch, der sich aber mit Beginn der Löscharbeiten schnell verflüchtigte.

Auch der Besitzer der Anhänger und Zugmaschine half mit, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Mit einem Radlader zog er die brennenden Ballen auseinander. Während die dennoch komplett zerstört wurden, blieben nach Angaben der Feuerwehr sowohl die Anhänger als auch die Zugmaschine verschont. Lediglich ein Reifen sei wegen der hohen Temperaturen geplatzt. Noch bis gegen 5 Uhr allerdings dauerte der Einsatz in Stürzelberg für die Feuerwehrleute, weil die eng zusammen gepressten Ballen Stück für Stück auseinandergezogen werden mussten, um so alle Glutnester löschen zu können.

Da laut Feuerwehr die Wasserversorgung aufgrund von weit entfernten Hydranten erschwert war, wurde zusätzlich ein spezieller Schlauchwagen angefordert, um die Wasserversorgung auf langer Wegstrecke zu ermöglichen. Zeugen, die irgendwelche Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter 02131 3000 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

(NGZ)
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