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Dormagen Stelten: "Entscheidung für ein Dekanat im Kreis ist richtig"

Dormagen · Einige Katholiken mögen den Wegfall der Dekanatsebene bedauern, Pfarrer Peter Stelten nicht. "Diese Reform war längst überfällig", kommentiert er die Zusammenlegung des Dekanates Neuss/Kaarst (mit Büderich und Glehn) und Grevenbroich/Dormagen am 1. Januar 2017 zum Dekanat Rhein-Kreis Neuss. Dieser "logische Schritt" vollziehe nur das nach, was in der Praxis längst gelebt werde, meint Pfarrer Stelten: "Auf Laienebene gibt es schon längst den Kreis-Katholikenrat, und auch wir Leitenden Pfarrer im Gebiet des neuen Kreisdekanates haben uns immer schon auf Kreisebene getroffen." In Dormagen gibt es mit der fusionierten Pfarre St. Michael Dormagen-Süd und dem Seelsorgebereich Dormagen-Nord nur noch eine Pfarre und einen Pfarrverband.

 Pfarrer Peter Stelten begrüßt die Dekanats-Zusammenlegung.

Pfarrer Peter Stelten begrüßt die Dekanats-Zusammenlegung.

Foto: Lber

Pfarrer Stellten begrüßt den Wegfall der Zwischen-Ebene: "Das verschlankt das System, wenn wir keine Mittelebene mehr aufrechterhalten", weist er darauf hin, dass die einzelnen Dekanate aus einer Zeit mit vielen Einzelgemeinden stammen. Im Rhein-Kreis Neuss gab es bis vor einigen Jahren vier Dekanate, zwei in Neuss mit Kaarst, eines in Dormagen und eines in Grevenbroich mit Rommerskirchen. "Doch Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Zahl der Priester und die Zahl der Kirchengemeinden ist kleiner geworden. Die Zwischenebenen sind also nicht mehr überall zielführend", erklärte Kreisdechant Monsignore Guido Assmann die von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki festgelegte Dekanats-Reform zum 1. Januar 2017. Im Kölner Erzbistum wird es dann statt rund 50 nur noch 15 Dekanate geben.

(cw-)
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