Kreuzung K 12/B 9 in Dormagen „Stau-Kreuzung“ in drei Wochen frei

Dormagen · Trotz Osterferien staut sich der Verkehr aktuell vor allem auf der Horremer Straße/K 12 vor der Baustelle an der B 9. Die Rot-Phase dauert dort über drei Minuten. Aber am 17. Mai soll die Kreuzung wieder frei sein.

 In der ausgesprochen kurzen Grünphase schafft es nur eine Handvoll Autos, die Kreuzung zu passieren.

In der ausgesprochen kurzen Grünphase schafft es nur eine Handvoll Autos, die Kreuzung zu passieren.

Foto: Klaus D. Schumilas

Eine Minute? Nein. Zwei Minuten? Nein. Drei Minuten? Mindestens! Autofahrer, die derzeit auf der K 12 (Horremer Straße) unterwegs sind, um an der Kreuzung mit der B 9 weiter in Richtung Zons, oder nach Neuss oder Dormagen abzubiegen, brauchen reichlich Geduld. Denn noch immer ist die Dauerbaustelle in diesem Bereich das mit Abstand größte Verkehrshindernis in der Stadt, noch immer ist die Ampelschaltung alles andere als ideal. Mindestens drei Minuten, mitunter sogar dreieinhalb Minuten dauert die Rot-Phase. Wenn dann die Ampel auf „Grün“ umspringt, ist Eile angesagt: Gestern dauerte sie sogar mal nur acht Sekunden, im günstigsten Fall waren es bei einer Messung unserer Redaktion immerhin 14 Sekunden. Ein Sprecher der zuständigen Fachfirma räumt ein, dass die Situation „schwierig“ sei. Immerhin: Diese Verkehrs- und Ampelkonstellation soll zum 17. Mai beendet sein.

Die B.A.S. Verkehrstechnik AG mit Sitz im niedersächsischen Hemmingen ist für die Lichtsignaltechnik in der Baustelle zuständig, sie wurde von der Niederlassung in Düsseldorf eingerichtet. Ein Sprecher von dort beschönigt die Situation nicht, weist aber auf die Schwierigkeit hin, dort für einen bestmöglichen Verkehrsfluss zu sorgen. „Diese Kreuzung ist tricky“, sagt er. „Wir haben sie schon mehrfach angepackt und Veränderungen vorgenommen.“ Als wahrscheinlicher Knackpunkt dafür, dass die Rot-Phase so lang und vor allem die Grünphase viel zu kurz ist, entpuppt sich der Infrarot-Sensor der Ampel. Der bestimmt die Ampelphasen und auch die „Dehnzeit“, wonach „grün“ bei Bedarf verlängert wird. Aber: „Wenn beispielsweise ein Lkw vorne steht und langsam startet, dann bekommt die Ampel das Signal, dass wenig Verkehr ist und schaltet schneller auf rot.“ Wenn der Abstand vom Fahrzeug zum Sensor zu groß ist, läuft es nicht. Aber auch in den „normalen“ Fällen ist es nur eine eine Handvoll Fahrzeuge, die es über die Kreuzung schafft.

Die Firma verspricht Besserung. Denn: Schon in der kommenden Woche sollen demnach die Arbeiten, die jetzt in Höhe der Moschee laufen, auf der anderen Seite fortgesetzt werden. „Dann bekommt die K 12 aus Richtung Horrem eine zweite Spur“, sagt der Firmensprecher: eine für Linksabbieger in Richtung Neuss, eine weitere für den Geradeaus- und Rechtsabbiegeverkehr. „Das wird den Rückstau verringern.“

Der Energieversorger evd hat zuletzt betont, dass die Arbeiten an den Versorgungsleitungen planmäßig verlaufen und Ende Mai, Anfang Juni beendet sein sollen. Die „Krisen-Kreuzung“ soll laut B.A.S. Verkehrstechnik schon am 17. Mai wieder in ihrem ursprünglichen Zustand sein. So sieht jedenfalls die Planung aus, die dem Unternehmen vorliegt.

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