Jugendhilfeinrichtung in Dormagen Start für Neubau auf Raphaelshaus-Gelände

Dormagen · Die jüngsten Bewohner der Jugendhilfeeinrichtung bekommen ein zeitgemäßes neues Zuhause. Als Gruppenidee haben sich die Jungen der Michaelgruppe für das neue Gebäude das Thema (Natur)-Erlebnisse selbst ausgewählt.

 Mit dem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss für den Bau der neuen Heimstätte der jüngsten Bewohner des Raphaelshauses.

Mit dem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss für den Bau der neuen Heimstätte der jüngsten Bewohner des Raphaelshauses.

Foto: Raphaelshaus

Der langersehnte Spatenstich auf dem Gelände des Dormagener Raphaelshauses war der nächste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Heimstätte für die jüngsten Bewohner der Jugendhilfeeinrichtung in einer ansprechenden Umgebung. Die Gremien des Trägers haben zugestimmt, die Pläne sind erstellt, der Bauantrag liegt vor und die Finanzierung steht. Nötig war der Neubau geworden, weil das Gruppenhaus für die jüngsten Kinder zugleich auch das kleinste und älteste Gebäude war. Es ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Jugendhilfegruppe.

Der symbolische Spatenstich erfolgte mit Kindern der Michaelgruppe, die sich riesig freuen. „Ich bin ganz gespannt auf unsere neue Gruppe, weil sie ganz anders aussehen wird. Jeder hat ein einzelnes Zimmer und es gibt mehr Badezimmer. Wir haben viel mehr Platz und einen Schuppen für unsere Fahrräder und Roller. Außerdem haben wir einen großen Garten nur für uns allein, in dem wir den ganzen Tag spielen können“, erklärt Max aus der Michaelgruppe. Als Gruppenidee haben sich die Jungen der Michaelgruppe für das neue Zuhause das Thema (Natur)-Erlebnisse selbst ausgewählt. Die Natur soll sich in den unterschiedlichsten Motiven in Gemeinschaftsräumen, den Zimmern und natürlich dem Außengelände widerspiegeln.

So wird der Jahresverlauf der Natur atmosphärisch ansprechend und kindgerecht gestaltet an den Wänden dargestellt. Die Kinderzimmer sollen mit möglichst naturbelassenen Möbeln ausgestatten werden und in den Gruppenräumen wird es Gerätschaften geben, mit denen die dort lebenden Kinder und Jugendlichen die Vorgänge der Natur beobachten und messen können. Im Außengelände ist der Bau eines Hochbeetes und eines kleinen Gewächshauses geplant. Eine naturverbundene Atmosphäre, die Behaglichkeit der Gruppe sowie die liebevolle Ausstattung der Zimmer und des Hauses sollen den Jüngsten nach einem ungünstigen Start ins Leben ein sicheres Gefühl von Heimat und Geborgenheit geben.

Der Dormagener Architekt Horst Weißleder hat die Planungen für das Gruppengebäude übernommen. Bei den Planungen mussten die Vorgaben der Aufsichtsbehörde sowie des Landesjugendamtes Berücksichtigung finden. „Uns war es wie immer wichtig, die Aufträge, bei passenden Angeboten, möglichst ausschließlich an Dormagener Firmen zu vergeben. Dies ist uns auch dieses Mal gelungen“, so Marco Gillrath, Direktor des Raphaelshauses. Er ist froh, dass es nun endlich losgeht.

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