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Dormagen Stadtteile leiden unter Parkplatz-Mangel

Dormagen · Die SPD fordert zusätzliche Stellplätze in Nievenheim und Horrem und ein Parkkonzept für Hackhausen. Die Stadt reagiert zurückhaltend.

 An der Hackhauser Straße parken die Autos fast Stoßstange an Stoßstange. Die SPD kritisiert teilweise chaotische Zustände.

An der Hackhauser Straße parken die Autos fast Stoßstange an Stoßstange. Die SPD kritisiert teilweise chaotische Zustände.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Ist die Hackhauser Straße ein Gefahrenbereich für Fußgänger und Radfahrer? Daran scheiden sich zurzeit die Geister. Die Dormagener SPD-Fraktion sieht ein erhebliches Risikopotenzial und begründet dies mit "einer ungeordneten und chaotischen Parksituation". In einem Antrag fordern die Sozialdemokraten deshalb ein Parkkonzept für den Bereich. Mit Markierungen solle das Parken besser geregelt werden.

Die Stadt hält das nicht für erforderlich. Zwar werde die Hackhauser Straße tatsächlich aufgrund des hohen Parkdrucks weitgehend zugeparkt. "Der Verwaltung sind jedoch keine Klagen über hierdurch verursachte Verkehrsprobleme bekannt", heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung.

Hohen Parkdruck haben die Sozialdemokraten auch rund um den südlichen Bahnhofszugang festgestellt. Ihr Vorschlag: "Durch Umwandlung des städtischen Grünstreifens zwischen Parkplatz und Straße "Am Stellwerk" könnten zusätzliche Parkplätze entstehen, die die Parkplatznot etwas lindern", schreiben die SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernhard Schmitt und Martin Voigt in einem Antrag.

Da die Parkplätze am Rübenweg oft von Dauerparkern besetzt würden und Kunden der nahe gelegenen Geschäfte deshalb keine Parkplätze fänden, sollten zwei Flächen in Kurzzeit-Parkplätze umgewandelt werden, so die beiden Politiker. Letzteres will die Stadt prüfen. Hinsichtlich der Umwandlung des Grünstreifens rät sie zum Abwarten. Denn die Stadt setzt darauf, dass die rund 340 neuen Einstellplätze für Fahrräder an der demnächst eröffnenden Radstation viele Pendler dazu veranlasst, statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu kommen.

"Die Radstation besitzt ein sehr großes Verlagerungspotenzial vom Park&Ride hin zum Bike&Ride, welches die Pkw-Stellplatzsituation im Bahnhofsumfeld deutlich entspannen wird", argumentiert die Stadt in ihrer Stellungnahme. Verwaltung, Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft sowie die Caritas als Radstationbetreiber hätten vor, den Umstieg vom Auto aufs Rad "mit aktiven Werbemaßnahmen" zu fördern.

 Südlich des Bahnhofs ist der Parkdruck ebenfalls hoch. Die Stadt hofft, dass bald viele Autofahrer aufs Rad umsteigen - wenn die Radstation öffnet.

Südlich des Bahnhofs ist der Parkdruck ebenfalls hoch. Die Stadt hofft, dass bald viele Autofahrer aufs Rad umsteigen - wenn die Radstation öffnet.

Foto: L. Hammer

Auch in Nievenheim hat die SPD ein Parkplatzproblem registriert. Es geht um den Bereich an der Kreuzung Marienstraße/Schlesierstraße. Der dort gelegene Imbiss sei vor allem in den Mittags- und Abendstunden gut frequentiert. Das hohe Autoaufkommen zu diesen Zeiten führt laut SPD zu gefährlichen Situationen. Häufig würden die Rettungswege durch Falschparker blockiert. "Abhilfe könnte aus unserer Sicht zum Beispiel die Markierung zusätzlicher Schrägparkplätze vor dem Lokal schaffen", schreiben Schmitt, Voigt und SPD-Ratsmitglied Jochen Pälmer. Die Stadt hat zugesagt, die Angelegenheit zu prüfen.

Alle SPD-Anträge zum Parken in Dormagen sind vom Haupt- und Finanzausschuss zur weiteren Diskussion an den Planungs- und Umweltausschuss weiter verwiesen worden.

(NGZ)
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