Dormagen erfolgreich Bundesweit Vierter beim „Stadtradeln“

Dormagen · Dormagen ist im Vergleich zu anderen Städten seiner Größe beim sportlichen Klimaschutz-Wettbewerb weit vorn gelandet. Der Dormagener „Stadtradel-Star“ Martin Ritterbach aus Nievenheim wurde gar 16. seiner Kollegen.

 Beim Stadtradel-Auftakt auf dem Rathausvorplatz: Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp und Stadtradel-Star Martin Ritterbach.

Beim Stadtradel-Auftakt auf dem Rathausvorplatz: Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp und Stadtradel-Star Martin Ritterbach.

Foto: Carina Wernig

Der „Stadtradel“-Wettbewerb in Dormagen ist seit Jahren sehr beliebt: Die Kombination aus sportlicher Aktivität und Klimaschutz ist nicht erst in diesem Jahr angekommen, was sich in hoher Beteiligung äußert. So haben im dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum von Mitte Juni bis Anfang Juli 2019 genau 1629 Dormagener Radler ihre zurückgelegten Kilometer eingetragen. Das Ergebnis von 289.428 Kilometern brachte Dormagen Platz zwei im Rhein-Kreis hinter dem mehr als doppelt so großen Neuss (312.625 Kilometer), aber Platz eins bei der Zahl der pro Einwohner zurückgelegten Kilometer: 4,51 (Neuss kam auf 2,03). Jetzt zeigt ein Blick auf die bundesweite Auswertung des Wettbewerbs, dass Dormagen auf Rang vier aller teilnehmenden Städte mit Einwohnern zwischen 50.000 und 99.999 liegt – in NRW in dieser Kategorie sogar auf Platz 2 hinter Rheine im Kreis Steinfurt (318.591 Kilometer). Im direkten Vergleich aller teilnehmenden NRW-Kommunen liegt Dormagen auf Platz 25.

„Ein Super-Ergebnis“, jubelte Peter Tümmers, der Fahrradbeauftragte der Stadt Dormagen, der das Stadtradeln gemeinsam mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp betreut hat. Im Gespräch mit unserer Redaktion hatte van der Kamp trotz des tollen Abschneidens bereits im Oktober angekündigt, im nächsten Jahr noch mehr für die Stadtradel-Aktion „trommeln“ zu wollen: „Ich möchte noch mehr Programm anbieten und vor Beginn der Aktion für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen.“

Auch Stadt-Pressesprecher Max Laufer zeigt sich erfreut über den bundesweit vierten Platz und zweiten NRW-Platz für Dormagen in der mittleren der fünf Größenkategorien der Teilnehmer-Städte: „Das ist eine tolle Anerkennung unserer Bemühungen als Sportstadt und Stadt, die sich für Klima- und Umweltschutz einsetzt.“ Beim „Stadtradeln“ komme beides idealerweise zusammen: „Das passt sehr gut. Und wir freue uns sehr, dass diese Aktion so gut von der Bevölkerung angenommen wird“, sagte Laufer. Seit Juni nimmt Dormagen als eine von 15 Modellkommunen am landesweiten Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ teil. Das Ziel: Eine Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Maßnahmen.

Beim „Stadtradeln“ bundesweit Vierter unter 90 teilnehmenden Städten zwischen 50.000 und 99.999 Einwohnern – vom Dormagener Ergebnis können andere Städte im Rhein-Kreis nur träumen. So ist Grevenbroich in dieser Kategorie mit 28.426 Kilometern 88. geworden. Und Neuss wurde 49. in der Kategorie der Städte zwischen 100.000 und 499.999 Einwohnern – in NRW 17. ihrer Größenkategorie – und insgesamt 22. im Land. Der Rhein-Kreis Neuss liegt im Gesamtergebnis auf einem zwölften Rang, in NRW sogar auf Platz 4 mit insgesamt 1,04 Millionen Kilometern.

Auch der Dormagener „Stadtradel-Star“ Martin Ritterbach vom RSC Nievenheim hat sich hervorragend geschlagen: Er erradelte mit 1387,4 Kilometern das 16. beste Ergebnis aller 186 Stadtradel-Stars in Deutschland. Gewonnen hat diese Kategorie Horst Tinnemeyer aus Ostrhauderfehn im Landkreis Leer mit unglaublichen 4200 Kilometern.

Die Gewinnerkommunen werden am 18. November in Hannover geehrt. Überreicht werden die Preise von Olaf Lies, dem niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Klima-Bündnis prämiert in jeder der fünf Größenklassen die Bestplatzierten in den Kategorien „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“ und „Kommune mit den meisten Radkilometern“.

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