Dormagen Stadt will neuen Abendmarkt als Einzelveranstaltung testen

Dormagen · Wenn es nach Stadtmarketingleiter Guido Schenk ginge, dann würde das Einkaufsangebot in Dormagen um einen regelmäßig stattfindenden Wochenmarkt in den Abendstunden erweitert.

Doch nachdem das Thema im vergangenen Herbst erstmals öffentlich wurde, hat sich inzwischen herausgestellt, dass der Weg zur Umsetzung dieser Idee nur in kleinen Schritten zu bewältigen ist. Deshalb sollen Abendmärkte in Dormagen zunächst als Einzelveranstaltungen organisiert werden, kündigt Schenk an.

Einer der Gründe: Bislang fanden sich noch nicht genügend Händler, die ihr regelmäßiges Erscheinen bei einem wöchentlich stattfindenden Abendmarkt zugesichert haben. Etwa 20 Beschicker würden gebraucht, rund zehn hätten derzeit ihr Interesse signalisiert, berichtet Schenk: "Für die Händler bedeutet die Teilnahme eine Verlängerung ihrer Arbeitszeit, dazu sind nicht alle ohne Weiteres bereit." Auch werde es grundsätzlich zunehmend schwieriger, gerade im Frischwarenbereich gute Anbieter zu finden, weil vielen Marktleuten der Nachwuchs fehle.

Keinesfalls dürfe der neue Abendmarkt die beiden etablierten Innenstadtmärkte am Dienstag und Freitag gefährden, betont Schenk. Es sei ausdrücklich nicht wünschenswert, dass Händler am Abendmarkt teilnehmen, daraufhin dann aber bei den Tagesmärkten fernblieben. Denn die werden in der Chemiestadt von den Kunden sehr gut angenommen. Schenks Hoffnung: Laufen die punktuell angebotenen Abendmärkte gut und bringen ordentlich Geld in die Kassen der Teilnehmer, ließen sich vielleicht mehr Beschicker überzeugen, regelmäßig mitzumachen.

Eine Entscheidung, wann der erste Abendmarkt in der Innenstadt stattfinden kann, soll bis Mitte März getroffen werden. Für den Stadtmarketingleiter steht fest: "Um unser Angebot attraktiv zu halten, müssen wir neue Formen der Einkaufsmöglichkeiten ausprobieren."

(NGZ)
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