Dormagen Stadt verbaut 6,6 Millionen

Dormagen · Fast sieben Millionen Euro standen der Stadt aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung zur Verfügung. alle Maßnahmen sind fertig – vor allem der Brandschutz profitierte. Top-Projekt: das Feuerwehrgerätehaus Zons.

 Der größte Einzelposten aus dem Konjunkturpaket II war der Bau des Feuerwehrgerätehauses in Zons, das zwei Millionen Euro teurer war. Hier im Bild Löschzugführer Axel Hesseln.

Der größte Einzelposten aus dem Konjunkturpaket II war der Bau des Feuerwehrgerätehauses in Zons, das zwei Millionen Euro teurer war. Hier im Bild Löschzugführer Axel Hesseln.

Foto: H. Jazyk

Fast sieben Millionen Euro standen der Stadt aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung zur Verfügung. alle Maßnahmen sind fertig — vor allem der Brandschutz profitierte. Top-Projekt: das Feuerwehrgerätehaus Zons.

Das Konjunkturpaket II der Bundesregierung kam 2009 gerade recht für die Stadt, weil sie in ihrer klammen Finanzsituation mit den rund 6,6 Millionen Euro eine Reihe von drängenden Maßnahmen abwickeln konnte — so im Bereich des Gebäude-Brandschutzes. Jetzt sind die Projekte fertig, nahezu komplett abgerechnet und morgen wird die Verwaltung den Mitgliedern des Stadtrates detaillierte Informationen vorlegen. Das hat die CDU-Fraktion in einem Antrag verlangt.

Der Abschlussbericht ist ausgesprochen positiv. Zeigt er doch die Vielfalt dessen, was mit den zusätzlichen Mitteln erreicht werden konnte. Aus dem Paket ragt das Feuerwehrgerätehaus in Zons heraus, das für zwei Millionen Euro ende vergangenen Jahres fertig gestellt wurde. Damit wurde der zu kleine Altbau im historischen Stadtkern der Feste Zons ersetzt. Jetzt verfügt der Neubau über vier Fahrzeugplätze.

Am Beispiel des Gerätehehauses lässt sich beispielhaft das Finanzierungsmodell darstellen: 75 Prozent der zwei Millionen Euro trägt demnach der Bund, jeweils 12,5 Prozent finanzieren Land und Stadt. Das Konjunkturpaket II bestand aus zwei Teilen: Zum einen sollten Gelder in die Bildungs-Infrastruktur fließen (dafür standen 4,6 Millionen Euro zur Verfügung); zum anderen für sonstige infrastrukturelle Projekte (Feuerwehr-Gerätehaus), wo rund zwei Millionen Euro zur Verfügung standen. Stadtplaner Gregor Nachtwey erklärt noch eine Besonderheit: "Bei einigen Maßnahmen wurden nicht alle veranschlagten Mittel stehenden Mittel ausgeschöpft. So haben wir noch Projekte kurzerhand nachgemeldet." Unter dem Strich waren es 800 000 Euro, die aus städtischen Mitteln in die Maßnahmen des Konjukturpaketes flossen.

Wo wurde das Geld investiert? "Der Schwerpunkt lag im Bereich des Brandschutzes und der energetischen Sanierung", sagt Nachtwey. Herausragend war die Sanierung der Grundschule Burg in Hackenbroich, wo zum Beispiel die Fassade eine neue Wärmedämmung erhielt. Insgesamt eine gute Million Euro wurden dort ausgegeben. Rund 730 000 Euro ging auch an das Bettina-von-Arnim-Gymnasium, wo neben Brandschutzmaßnahmen auch durch einen Anbau mit Aufzug die Barrierefreiheit gergestellt wurde. Fast eine halbe Millionen Euro wurde in Sachen Brandschutz an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule verbaut. Weiteren Brandschutz gab es für die Realschule Sportpark, Friedensschule, Tannenbuschschule, St. Nikolausschule, Christoph-Rensing-Schule, Erich-Kästner-Schule, Theordor-Angerhausen-Schule, Norbert-Gymnasium. Hinzu wurde der heilpädagogische Kindergarten in Nievenheim einer energetischen Sanierung unterzogen.

(NGZ)
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